Tag: EU

IT-Ausgaben steigen – reales Wachstum bleibt aus

Die globalen IT-Ausgaben sollen 2025 auf 5,61 Billionen Dollar steigen, doch dieser Zuwachs resultiert laut Gartner hauptsächlich aus Preiserhöhungen. Besonders kostenintensiv sind Investitionen in generative KI, deren Hard- und Software-Upgrades zwar teuer, aber funktional wenig innovativ sind.

Schwächelnde Konjunktur: Digitalindustrie unter Druck

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Die anhaltende konjunkturelle Krise hat im November 2024 zu rückläufigen Auftragseingängen, einer sinkenden Produktion und einem deutlichen Umsatzminus geführt. Während die Nachfrage aus dem Inland spürbar nachließ, konnten Zuwächse bei Bestellungen aus Drittländern den Abwärtstrend nur begrenzt abfedern. Der Branchenverband ZVEI spricht von einer Entwicklung, die bisher “noch nicht merklich an Schwung gewonnen” hat.

Die EU wollte 2024 Bürokratie abbauen und Wettbewerbsfähigkeit steigern – und erreichte das Gegenteil

Dem Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission durften wir erwartungsfroh entnehmen, dass das Jahr 2024 Bürokratieabbau um 25 Prozent bringen sollte und Initiativen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Halbjahresbilanz 2024 kann gesagt werden: Schwach angefangen, stark nachgelassen. Die Prognose zum Jahresende 2024: Es wird geradezu das Gegenteil des proklamierten Programms erreicht werden.

EU-Neuwagenmarkt rückläufig

Im Juni stieg der EU-Neuwagenmarkt um vier Prozent, jedoch sanken in elf der 27 EU-Länder die Zulassungszahlen, darunter große Märkte wie Frankreich, die Niederlande und Belgien, während in Österreich ein Anstieg um 25 Prozent verzeichnet wurde. Der Absatz von E-Autos sank EU-weit im Juni um ein Prozent, wobei der Marktanteil in den meisten EU-Ländern rückläufig war und in Österreich von 18,8 auf 15,3 Prozent fiel.

Wirtschaftliche Bedeutung der EU nimmt ab

Laut einer Umfrage sehen rund 1.600 Experten die wirtschaftliche und politische Bedeutung der EU skeptisch, besonders in Frankreich, Deutschland und Tschechien. Viele Befragte erwarten eine abnehmende Attraktivität der EU als Wirtschaftsstandort und betonen die Notwendigkeit einer stärkeren gemeinsamen Außen- und Wirtschaftspolitik, um im Wettbewerb mit China und den USA zu bestehen.

Österreich verzeichnet schwächsten Wachstum der EU

Das österreichische reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bis Ende des Jahres wird voraussichtlich 1,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019 liegen, womit Österreich den letzten Platz in der EU einnimmt. Trotz umfangreicher Hilfspakete kämpft Österreich mit hoher Inflation und einem wachsenden Staatsdefizit, während andere EU-Länder die Krisen der letzten Jahre besser gemeistert haben.

Österreichs Staatsausgaben treiben die Inflation an

Das Hayek-Institut führt die hohe Inflation in Österreich auf die extremen Staatsausgaben zurück, wodurch die langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt wird. Politische Maßnahmen wie Preisdeckelungen könnten das Problem verschärfen, indem sie zu Angebotsknappheiten und Marktineffizienzen führen.

RecAL: Kreislaufwirtschaft für europäisches Aluminium

RecAL ist ein EU-Projekt von AIT Austrian Institute of Technology zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für Aluminium in Europa. Durch die Initiative sollen innovative Recycling-Technologien entwickelt werden und eine digitale Plattform für den Austausch von Aluminium-Recyclaten über den gesamten Kontinent hinweg geschaffen werden.

Nur langsame Reduktion der Treibhausgas-Emissionen

m Ranking der EU27-Staaten nach Treibhausgas-Emissionsreduktionen kommt Österreich am 22 Platz zu liegen. Mit minus sieben Prozent haben die Emissionen zwar abgenommen, im Vergleich zu Schweden – das eine Reduktion von minus 86 Prozent erreicht hat – verblassen die österreichischen Anstrengungen allerdings regelrecht. Im Schnitt konnten die EU27 ihre Emissionen um minus 32 Prozent reduzieren.

2024 wird wieder ein Wachstum in Osteuropa erwartet

Auch wenn sich das internationale Umfeld schwierig gestaltet und große Abwärtsrisiken bestehen, haben sich die Konjunkturaussichten für 2024 in den meisten Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas signifikant aufgehellt – vor allem in den EU-Mitgliedern. Das zeigt die neue Winterprognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) für 23 Länder der Region. 

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