Tag: Unternehmenskultur

Mehrheit der Angestellten in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Die NIS-2-Direktive fordert von Unternehmen strenge Sicherheitsvorkehrungen, klare Meldepflichten und umfassende Risikomanagement-Maßnahmen, wobei viele Details noch unklar sind. Trotz Herausforderungen und Ressourcenmangel sind zwei Drittel der betroffenen Mitarbeitenden optimistisch, dass die Umsetzung bis Jahresende gelingt – eine Einschätzung, die laut Experten oft den tatsächlichen Aufwand unterschätzt.

Jobsuchende: Künstliche Intelligenz in Bewerbungen

Laut einer Umfrage nutzen zwei Drittel der österreichischen Jobsuchenden, die KI-basierte Tools für Bewerbungen ausprobiert haben, diese als hilfreich, dennoch bleibt die Akzeptanz zurückhaltend. Vor allem Bedenken bezüglich der Unpersönlichkeit der KI-generierten Bewerbungen und der Sorge, dass diese von ArbeitgeberInnen als solche erkannt werden könnten, führen zu Skepsis gegenüber der Nutzung von KI in Bewerbungsprozessen.

Erhöhte Verwendung von Cloud-Diensten

Das klassische Rechenzentrum verliert an Bedeutung, da nur 26 Prozent der Unternehmen es für KI-Lösungen nutzen, während 97 Prozent ihre KI von Cloud-Anbietern beziehen. Die Mehrheit setzt auf hybride Cloud-Modelle, wobei viele Unternehmen IT-Kosteneinsparungen durch die Cloud erzielen.

NIS2: Ressourcenengpässe und finanzielle Hürden für IT-Führungskräfte

Eine aktuelle Umfrage zur Umsetzung von NIS2 zeigt, dass Unternehmen in der EU vor erheblichen Herausforderungen stehen, insbesondere durch Fachkräftemangel und Budgetkürzungen. Während 68 Prozent der IT-Führungskräfte angaben, das notwendige Budget für die NIS2-Konformität gesichert zu haben, berichten 20 Prozent von finanziellen Hindernissen, was dazu führt, dass 95 Prozent Mittel aus anderen Geschäftsbereichen abziehen müssen, um die Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Unternehmen erhöhen Preiserwartungen

Industrieunternehmen, unternehmensnahe Dienstleister und der deutsche Handel erhöhen ihre Preiserwartungen, während diese in konsumnahen Dienstleistungen und im Bau gesunken sind. Ifo-Experte Sascha Möhrle warnt, dass die Inflation in den kommenden Monaten anziehen und die Zwei-Prozent-Marke der EZB erreichen könnte, insbesondere aufgrund der hohen Lohnanteile in den Dienstleistungssektoren.

Home-Office: Verschmelzung von Arbeit und Privatleben

Angestellte im Home-Office kämpfen mit der Trennung von Arbeit und Freizeit, da viele private Geräte für berufliche Aufgaben nutzen und während Arbeitsgesprächen multitasken. Eine Umfrage zeigt, dass viele während Urlaubszeiten arbeiten müssen, während Amazon-CEO Andy Jassy die Vorteile der Büroarbeit hervorhebt.

Rezession hemmt Kreditnachfrage

In Österreich sinkt seit zwei Jahren die Nachfrage nach Unternehmenskrediten, während private Haushalte seit Anfang 2024 leicht an Wohnbaukrediten interessiert sind, bedingt durch gesunkene Zinsen. Die Banken erwarten für das vierte Quartal 2024 eine weitere Steigerung der Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen, trotz eines weiterhin restriktiven Kreditangebots und einer angespannten Risikosituation.

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