Wirtschaftswachstum durch Unsicherheiten gebremst
Österreichs Volkswirtschaft befindet sich in einer Phase der Stagnation, die bereits im Sommer 2022 eingesetzt hatte und 2023 anhalten dürfte.
Österreichs Volkswirtschaft befindet sich in einer Phase der Stagnation, die bereits im Sommer 2022 eingesetzt hatte und 2023 anhalten dürfte.
In Österreich ist die gefühlte Inflation fast doppelt so hoch, als die tatsächliche. Sie lag im 2. Quartal 2023 bei 19,5 Prozent und damit 10,5 Prozentpunkte höher als die tatsächliche Teuerungsrate. „Der Unterschied zwischen gefühlter und realer Teuerung spielt für Unternehmen eine wichtige Rolle„ denn die gefühlte Inflation beeinflusst das Handeln der Konsumenten und hat zum Beispiel Auswirkungen auf das Kaufverhalten.“
Experten aus Deutschland und Frankreich stehen dem Inflationsgesetz skeptisch gegenüber.
Die US-Notenbank Fed wird 2023 kaum Fortschritte bei der Eindämmung der Preissteigerung machen. Die Inflation und die Zinssätze werden hartnäckig hoch bleiben.
Im April verschlechterten sich die Einschätzungen der heimischen Sachgütererzeuger zur aktuellen Lage abermals, ihre Erwartungen hellten sich jedoch auf. Dies deutet auf eine Ausweitung der Produktionstätigkeit in den kommenden Monaten hin.
Es müssen schnell wirksame Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ergriffen werden, um den Menschen in Österreich ihre existenziellen Sorgen zu nehmen und um soziale Sicherheit zu garantieren.
Immer mehr steigt die Hoffnung, dass es im weiteren Verlauf 2023 bereits zu einer ersten Leitzinssenkung der Fed kommen könnte. An den Märkten preist eine inverse Zinskurve ebenfalls Zinsrückgänge ein. Gleichzeitig wird die Kreditvergabe an Senioren in Österreich nun vereinfacht und die Chancen auf eine weitere Erleichterung bei den seit August 2022 restriktiven Kreditvergaberichtlinien sollten steigen.
Länder reagieren mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Teuerungskrise. Im Vergleich mit dem Rest der Eurozone setzt Österreich anteilig am wenigsten auf preiswirksame Maßnahmen.
Noch im Herbst 2022 zeichnete der Großteil der österreichischen Finanzvorstände ein düsteres Bild der Wirtschaftslage. Ein halbes Jahr später ist die Situation heute zwar noch immer angespannt, langsam aber sicher tun sich erste Lichtblicke auf.
Die Entwicklungen für den M&A-Markt des vergangenen Jahres wurden durch steigende Zinsen, hohe Inflation sowie makropolitsche Spannungen negativ beeinflusst. Dennoch erweist sich der österreichische M&A-Markt im Vergleich zu den Transaktionen auf globaler Ebene als äußerst stabil.