Mentales Wohlbefinden am Arbeitsplatz als Erfolgsfaktor

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Mentales Wohlbefinden gilt als Erfolgsfaktor in einem Unternehmen. Dadruch kann das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter erhöht werden und neue Arbeitskräfte angezogen können.

Die Arbeitswelt kann mit Stress und Druck verbunden sein, die das psychische Wohlbefinden der Mitarbeitenden beeinträchtigen. Hier setzt psychosoziale Beratung oder Employee Assistance, kurz EAP, im Unternehmen an. Indem EAP professionelle Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Probleme, Stressoren und Konflikten bietet, trägt es dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Und das liegt hoch im Kurs, denn Unternehmen, die solche Dienste bereitstellen, zeigen ihre Fürsorge für die Belegschaft als Ganzes und für jeden einzelnen als Individuum. Das schafft Vertrauen und zieht neue Mitarbeiter an.

Gesunde Mitarbeiter haben mehr Engagement

Psychosoziale Beratung am Arbeitsplatz kann verschiedene Formen annehmen, von Einzelgesprächen bis hin zu Gruppensitzungen oder Workshops. Sie kann auf Themen wie Stressmanagement, Konfliktlösung, Work-Life-Balance, Resilienz und persönliche Entwicklung abzielen. Auch private und familiäre Themen, die das Wohlbefinden beeinflussen, haben Platz. Beraten lassen können sich alle Beschäftigte, egal ob Führungskraft, Facharbeiter, Bürokraft oder Produktionsmitarbeiter. Vielfach steht das Service auch Familienmitgliedern offen. Denn klar ist: Mitarbeiter, die sich umsorgt und verstanden fühlen, sind motivierter und engagierter.

Verstehen, was Mitarbeiter benötigen

Wichtig ist als Unternehmen zu verstehen, welchen positiven Einfluss die mentale Gesundheit der Mitarbeiter auf das Unternehmen haben kann: “Will man es als Unternehmen richtig machen, geht es zunächst darum zu verstehen, was die Mitarbeiter für ihr psychisches Wohlbefinden benötigen und wie man als Organisation im unternehmerischen Kontext wirksam werden kann. Erfahrungsgemäß ist es auch wichtig, mögliche Hürden für die Einführung von EAP zu kennen. Diese sind in der Regel: Vorrang des Tagesgeschäftes, mangelnde Unterstützung durch Entscheider, keine ausreichenden personellen Ressourcen oder finanziellen Mittel. Und, zu wenig Wissen, wie externe Unterstützung aussehen kann bzw. welche Lösungen und Möglichkeiten es gibt“, betont Karin Lehner-Illetschko, Expertin für Customer & User Centricity bei Mavie.

Unternehmen, die die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden fördern wollen, setzen am besten auf externe Experten. So ist garantiert, dass ausreichend gut ausgebildete Berater zur Verfügung stehen, dass die richtigen Maßnahmen angeboten werden und die notwendige Vertraulichkeit garantiert ist.

Kontinuität und Langfristigkeit als Erfolgsfaktoren

Wesentlich sind unter anderem auch Kontinuität und Langfristigkeit. Als Unternehmen gilt es am Ball zu bleiben, will man die Früchte der mentalen, betrieblichen Gesundheitsförderung ernten. Der Einfluss auf die Employer Brand oder die Mitarbeiterfluktuation zeigen sich nicht von heute auf morgen. Dass sich ein Investment in Gesundheit jedoch lohnt, zeigt eine Studie von Gallup1: 68 Prozent der Befragten schätzen den Mehrwert von ganzheitlichen Gesundheitsangeboten am Arbeitsplatz. 62 Prozent sagten, eine betriebliche Gesundheitsvorsorge macht einen Arbeitgeber attraktiver und 59 Prozent gaben an, dass damit ihr Commitment für das Unternehmen steigt.

(pi)

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