Deutsche Wirtschaft im Stagnationsmodus
Die deutsche Wirtschaft zeigt weiterhin keine klare Erholungstendenz. Unternehmen bleiben bei der Personalplanung zurückhaltend und reagieren vorsichtig auf die unsichere wirtschaftliche Lage.
Die deutsche Wirtschaft zeigt weiterhin keine klare Erholungstendenz. Unternehmen bleiben bei der Personalplanung zurückhaltend und reagieren vorsichtig auf die unsichere wirtschaftliche Lage.
Die österreichischen Weinexporte erlebten 2024 einen Rückgang, nachdem sie im Vorjahr noch Rekordwerte erreicht hatten. Insgesamt wurden weniger Flaschenwein exportiert, insbesondere nach Deutschland und der Schweiz, während Tankweine an Menge zulegten.
Die deutsche Industrieproduktion ist im Januar 2025 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Trotz dieses Anstiegs bleibt die Lage laut Experten angespannt. Während insbesondere die Autobranche zulegen konnte, sorgen geopolitische Unsicherheiten und strukturelle Probleme weiterhin für Zurückhaltung in der Industrie.
Die Importpreise in Deutschland sind im Januar so stark gestiegen wie seit langer Zeit nicht mehr. Besonders Konsumgüter und Energie verteuerten sich spürbar, während auch die Exportpreise weiter anstiegen. Trotz des allgemeinen Preisanstiegs blieb Öl im Jahresvergleich günstiger.
Die deutsche Bauwirtschaft bleibt unter Druck: Die Zahl der Baugenehmigungen ist 2024 erneut gesunken – bereits das dritte Jahr in Folge. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, wurden im vergangenen Jahr rund 16,8 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als 2023. Besonders betroffen ist der Neubau von Einfamilienhäusern. Experten sehen darin ein klares Zeichen für die anhaltenden Herausforderungen der Branche.
Die geplante Strafzollpolitik von Donald Trump gegenüber Kanada, Mexiko, China und der EU könnte sich als wirtschaftlicher Bumerang für die USA erweisen. Laut Berechnungen des ifo Instituts würde der US-Export um 22 Prozent einbrechen, während Länder wie China flexibler auf die Maßnahmen reagieren könnten. Besonders hart träfen die Zölle jedoch die Nachbarn Kanada und Mexiko, deren Industriewertschöpfung drastisch sinken würde. Überraschenderweise könnten deutsche Exporte leicht profitieren.
Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Die anhaltende konjunkturelle Krise hat im November 2024 zu rückläufigen Auftragseingängen, einer sinkenden Produktion und einem deutlichen Umsatzminus geführt. Während die Nachfrage aus dem Inland spürbar nachließ, konnten Zuwächse bei Bestellungen aus Drittländern den Abwärtstrend nur begrenzt abfedern. Der Branchenverband ZVEI spricht von einer Entwicklung, die bisher “noch nicht merklich an Schwung gewonnen” hat.
Im dritten Quartal 2024 übertraf das globale Wirtschaftswachstum die Erwartungen, vor allem dank einer stabilen US-Wirtschaft und starkem Wachstum in Indien und China, wodurch die Jahresprognose auf 2,5 Prozent angehoben wurde. Für Deutschland hingegen steigen durch hohe Energiepreise, strukturelle Schwächen und schwache Eurozonen-Nachfrage die Rezessionsrisiken, während politische Unsicherheiten in den USA und Spannungen im Nahen Osten zusätzliche globale Herausforderungen mit sich bringen.
Die Zahl der deutschen Unternehmen, die akut um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten, ist auf 7,3 Prozent gestiegen, was auf einen weiterhin steigenden Trend bei Unternehmensinsolvenzen hinweist. Besonders das verarbeitende Gewerbe und der Einzelhandel kämpfen mit Auftragsmangel, hohen Kosten und wachsendem internationalen Wettbewerbsdruck.
Die Cybersicherheitslage in Deutschland verschärft sich durch zunehmende Ransomware-Angriffe und Schadprogramme, wobei vor allem kleine und mittelständische Unternehmen betroffen sind. Mit dem neuen CyberRisiko-Check erhalten diese Betriebe Unterstützung durch konkrete Handlungsempfehlungen und finanzielle Förderungen, um ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.