Die Importpreise in Deutschland verzeichneten im Januar einen signifikanten Anstieg und erreichten den höchsten Wert seit längerer Zeit. Dieser Anstieg ist vor allem auf die steigenden Kosten für Konsumgüter und Energie zurückzuführen, die die Gesamtentwicklung der Preise maßgeblich beeinflussten. Auch die Exportpreise stiegen im Januar weiter an, was auf eine insgesamt angespannte Preislage hinweist. Trotz dieser Erhöhungen blieb Öl im Vergleich zum Vorjahr günstiger, was einen interessanten Aspekt in der Gesamtentwicklung der Preise darstellt.
Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei plus zwei Prozent gelegen, im November bei plus 0,6 Prozent. In weiterer Folge haben die Einfuhrpreise im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 um 1,1 Prozent zugelegt.
Teurere Konsumgüter
Die Exportpreise lagen im Januar um 2,4 Prozent über dem Stand von Januar 2024. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit März 2023 (plus 3,3 Prozent). Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei plus 1,8 Prozent gelegen, im November 2024 bei plus 1,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 stiegen die Exportpreise um 0,7 Prozent, so Destatis.
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im Januar hatte der Anstieg der Preise für Konsumgüter um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 1,1 Prozent gegenüber Dezember 2024). Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen hier um 5,2 Prozent über denen von Januar 2024, Gebrauchsgüter waren 2,2 Prozent teurer. Bei den Verbrauchsgütern mussten für Nahrungsmittel 11,2 Prozent mehr bezahlt werden.
Strom, Gas und Erdöl
Energieexporte waren im Januar um 12,4 Prozent teurer als im Vorjahresmonat und um 4,9 Prozent im Vergleich zum Dezember 2024. Strom war binnen Jahresfrist 51,2 Prozent teurer (4,5 Prozent gegenüber Dezember 2024). Gas lag mit 24 Prozent über dem Preis des Vorjahresmonats (sechs Prozent gegenüber Dezember 2024). Öl war um 2,8 Prozent billiger als im Vorjahr, verteuerte sich aber gegenüber dem Dezember um 4,2 Prozent.
(pi)