„Österreich zeigt heute erneut, dass es bei wichtigen Zukunftsthemen Europas vorne mitspielt“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung , zum Start des Important Project of Common European Interest (IPCEI) „Hy2Tech“. Insgesamt engagieren sich 35 Unternehmen aus 15 Ländern, darunter seit heute auch vier Technologie-Frontrunner aus Österreich.
Im Zentrum steht die Entwicklung von Innovationen in vier Technologiefeldern entlang der europäische Wasserstoff-Wertschöpfungskette: Gewinnung, Transport und Speicherung von Wasserstoff sowie Wasserstoff-Brennstoffzellen. Neumayer weist zudem auf den essenziellen Beitrag des IPCEI „Hy2Tech“ zur mittel- bis langfristigen Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten und Diversifizierung der Energieträger hin.
„Mit der Genehmigung der Europäischen Kommission für das österreichische Unternehmenskonsortium wurde ein weiterer Baustein der fossilen Übergangsstrategie Österreichs geschaffen. Die Nutzung von Wasserstoff, z.B. in der Industrie, trägt maßgeblich zur Sicherung der Energieversorgung und der Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen bei“, so der Industriellenvereinigung-Generalsekretär.
IPCEI Hy2Tech ist nach IPCEI Mikroelektronik und IPCEI Batterien bereits das dritte Technologiegroßprojekt, an dem Österreich partizipiert und der erste Teil der IPCEI-Vorhaben, die im Bereich Wasserstoff im Österreichischen Aufbau- und Resilienzplan 2020-2026 enthalten sind. Der zweite Teil, das IPCEI „Hy2Use“ steht ebenfalls unmittelbar vor der finalen Genehmigung durch die Europäische Kommission. Für Österreichs Teilnahme an beiden IPCEI zu Wasserstoff sind insgesamt 125 Millionen Euro vorgesehen. Beide Vorhaben seien wichtige Bausteine der kürzlich von der Bundesregierung präsentierten Wasserstoffstrategie.
„Es liegt nun an der Politik, auch bei den ICPEI Hy2Industry und insb. Mikroelectronics/Communication Technologies, die sich unmittelbar vor Genehmigung befinden, mutige und in die Zukunft gerichtete Investitionen zu tätigen und dadurch eine starke österreichische Beteiligung mit Projekten in vollem Umfang sicherzustellen“, betonte Neumayer abschließend. (pi)