Eine Umfrage zeigt, dass die Hauptmotive für den Schritt ins Unternehmertum das Verfolgen einer Leidenschaft, der Wunsch nach Flexibilität und ein beruflicher Neuanfang sind. Trotz der Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Online-Vermarktung und Fachwissen, blicken viele Unternehmer optimistisch in die Zukunft und setzen verstärkt auf digitale Transformation und Mentoring, um langfristig erfolgreich zu sein.
Was motiviert Menschen dazu, ihre sicheren Jobs aufzugeben und den Schritt ins Unternehmertum zu wagen? In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist der Weg in die Selbstständigkeit eine Reise voller Herausforderungen und Erfolgsgeschichten. GoDaddy, der weltweit führende Anbieter von Websites und Domains, veröffentlicht heute die Ergebnisse seiner Global Entrepreneurship Survey 2024. Sie beleuchten die Beweggründe, Hindernisse und Erfolge von Unternehmern in der DACH-Region.
Leidenschaft und Flexibilität als Hauptmotive
Die Umfrage zeigt die vielfältigen Hintergründe der heutigen Unternehmer. Die Mehrheit der Befragten gehört den Millennials (36 Prozent) und der Generation X (34 Prozent) an, gefolgt von den Babyboomern (22 Prozent) und der Generation Z (8 Prozent). Bildungstechnisch haben 61 Prozent der Befragten einen Schul- oder Ausbildungsabschluss, 24 Prozent verfügen über einen Universitätsabschluss, und 15 Prozent besitzen einen höheren akademischen Grad.
Die Hauptmotive für den Schritt in die Selbstständigkeit waren das Verfolgen einer Leidenschaft (31 Prozent), der Wunsch nach mehr Flexibilität (18 Prozent) und die Notwendigkeit eines beruflichen Neuanfangs (16 Prozent).
Auffällig ist, dass 40 Prozent der Unternehmer ihre Firmen seit weniger als fünf Jahren führen, was auf eine dynamische und lebendige Gründerszene in der DACH-Region hinweist. Unabhängig davon, ob sie gerade erst gestartet sind oder schon länger am Markt agieren – die frühen Phasen des Unternehmertums sind häufig von großen Herausforderungen geprägt. Zu den größten Hürden beim Unternehmensstart zählten die Online-Vermarktung (31 Prozent), steuerliche Fragen (25 Prozent) sowie fehlendes Fachwissen in der Geschäftsplanung und -führung (24 Prozent).
Um diese Hindernisse zu überwinden, setzten Unternehmer ihre finanziellen Ressourcen strategisch ein: Die ersten Investitionen flossen dabei vor allem in Ausrüstung (20 Prozent), Inventar (13 Prozent) und Online-Marketing (13 Prozent).
Kundenbelange und Finanzen sind die größten Herausforderungen
Mit dem Wachstum eines Unternehmens verändern sich auch die Herausforderungen. Derzeit sehen 48 Prozent der Befragten Kundenbelange als ihre größte Herausforderung an, gefolgt von finanziellen Schwierigkeiten (26 Prozent) und Problemen im Umgang mit Mitarbeitenden (23 Prozent).
Der verstärkte Fokus auf Equipment (27 Prozent) verdeutlicht die Relevanz einer digitalen Transformation. Unternehmer investieren zunehmend in den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur, darunter insbesondere in Online-Marketing (16 Prozent) und die Entwicklung neuer Produkte (13 Prozent). Für viele könnte dieser digitale Wandel der Schlüssel zu neuen Wachstumschancen und langfristigem Erfolg sein.
Mentoring als Schützenhilfe für das Unternehmertum
Mentoring spielt eine zentrale Rolle im unternehmerischen Werdegang: 46 Prozent der Geschäftsinhaber haben sich Rat bei erfahrenen Mentoren geholt. Unternehmer sind sich einig, dass ihnen diese Unterstützung dabei hilft, die Komplexität des Geschäftsalltags zu meistern und entscheidend zu ihrem Erfolg beiträgt.
Die positiven Auswirkungen des Unternehmertums sind deutlich spürbar: 85 Prozent der Befragten berichten, dass sich ihr Leben seit dem Start ihrer unternehmerischen Tätigkeit verbessert hat. Diese Zufriedenheit motiviert viele, höhere Ziele zu verfolgen: 63 Prozent der Unternehmen generieren bereits bis zur Hälfte ihres Umsatzes online, und 98 Prozent derjenigen, die derzeit ein zusätzliches Einkommen erzielen, streben an, dieses zum Haupteinkommen zu machen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung digitaler Plattformen und den starken Willen zur finanziellen Unabhängigkeit.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten 52 Prozent der Befragten eine positive Geschäftsentwicklung in den nächsten drei bis fünf Jahren – ein Ausdruck ihres Optimismus und ihres Vertrauens in ihre unternehmerischen Fähigkeiten.
(pi)