Mit einer neuen 0,33-Liter-Standardflasche als Mehrweg-Lösung für die gesamte Branche wird ein wichtiger Schritt in Richtung der Erfüllung der Mehrwegquote gemacht. In Europas bestem Bio-Restaurant Kolariks Luftburg im Wiener Prater präsentierte die Brau Union gemeinsam mit Enwicklungspartner vetropack die Produktinnovation. Das neue Gebinde füllt das neue Bio-Bier “Biostoff Lager”, das der Gösser Braumeister Michael Zotter stolz selbst präsentierte und zur Verkostung anbot.
Full House bei der Pressekonferenz der Brau Union. Es geht um zwei Produktinnovationen: Einerseits um eine 0,33 Liter Mehrweg-Flasche, die statt 310 Gramm nur mehr 210 Gramm wiegt, gleichzeitig aber bruchfester ist – andererseits um ein neues Bio Bier, das den Geschmack der jüngeren Zielgruppe treffen soll.
Die neue Flasche
Erich Jaquemar von Vetropack erklärt: „Mit unserem Echovai-Verfahren werden Glasflaschen durch thermische Härtung extrem widerstandsfähig gemacht. Die Flaschen sind rund ein Drittel leichter als herkömmliche, sind aber im Vergleich zu gängigen Mehrwegflaschen um 20 % öfter wiederverwendbar.“
Mehrwegflaschen sparen bis zu 75% CO2 Emissionen
„Die wenigsten wissen, dass es bis zu 75% CO2-Emissionen spart, wenn man Mehrwegflaschen statt Einwegflaschen kauft. So kann jeder und jede Einzelne mit einer einfachen Einkaufsentscheidung einen großen Beitrag leisten“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich. „Und alle, für die die Form, die Größe oder das Gewicht ein Argument gegen die bisher gängige Mehrwegflasche war, bekommen nun eine gangbare Alternative präsentiert.“ Umgesetzt wird diese neue, innovative Lösung für die gesamte Brauereiwirtschaft, um eine neue Standardflasche zu haben, die der ganzen Branche zur Verfügung steht und hilft, die Zielsetzungen punkto Mehrweg-Quote zu erreichen. Dabei wird eine Leichtflaschentechnologie verwendet, die zusätzlich hilft, Gewicht zu sparen.
Zahlen, Daten, Fakten
Bier wird traditionell gerne in Mehrweggebinden gekauft. Bei der Brau Union Österreich haben Mehrweg-Glasflaschen mit über 48 Prozent den größten Anteil am Verpackungsmix. Auch Bierfässer für die Gastronomie werden wiederverwendet – sie machten 2022 mehr als 14 Prozent im Verpackungsmix der Brau Union Österreich aus, wie auch im Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens dargelegt wird. „Mehrweggebinde haben den riesigen Vorteil, dass sie eben nicht nur zum Entsorgen produziert werden, sondern durch zigfache Wiederbefüllung wertvolle Ressourcen sparen. Und da uns ein sparsamer Umgang mit Ressourcen enorm wichtig ist, nehmen wir auch freiwillig an der Nachhaltigkeitsagenda 2018-2030 – Förderung von Mehrweggebinden teil und beteiligten uns an der Entwicklung einer wiederverwendbaren Kleinflaschenlösung“, erklärte Straka.
Unternehmensstrategie und Aktuelles
Vorstandsdirektor Hans Böhm wurde bei der Gelegenheit einer Pressekonferenz natürlich auch zu den jüngsten Neuigkeiten und Gerüchten befragt. Auf die Frage, ob die Brauerei Villach (wie Branchengerüchten zu entnehmen war) bestehen bleibe gab es von Böhm ein klares Ja. Es wäre denkbar, dass allfällige Minderauslastung von Kapazitäten zu einer Reduktion führen könnte, aber eine Schließung schloss er klar aus. Auf die Frage nach den kürzlich bekannt gewordenen Entlassungen sagte Böhm, dass es sich um die überregionale Zusammenlegung von Abteilungen handle.
Bierkulturbericht enthüllt: die Einstellung der Österreicher zum Thema Mehrweg
Der aktuelle Bierkulturbericht 2023 belegt mit einer repräsentativen Studie: 76 Prozent der regelmäßigen Biergenießer bevorzugen Mehrwegflaschen, bei den sporadischen Biertrinkern sind es immer noch 58 Prozent. Bei der Landbevölkerung bevorzugen 77 Prozent Mehrweg, bei den Städtern sind es 57 Prozent. 61 Prozent unserer Landsleute sind der Meinung, dass Bier generell nur in Mehrwegflaschen verkauft werden sollten – bei den über 60-Jährigen sind dies sogar 69 Prozent.
Argumente, die laut Studienteilnehmer gegen Mehrweg bzw. für Einweg sprechen; sind neben der Bequemlichkeit vor allem Gewicht (36 Prozent) und die Handlichkeit (26 Prozent). „Vor allem jene Biergenießer, für die bisher Gewicht und Handlichkeit Argumente waren, um zur Einwegflasche zu greifen, haben nun mit der kleinen 0,33l Mehrwegflasche eine wunderbare Alternative“, schließt Straka.
Über die Brau Union Österreich
Über 5,0 Mio. HL Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit fünfzehn führenden Biermarken, über 100 Biersorten und laufenden Innovationen. Das Unternehmen steht sowohl für internationale Premium-Brands wie Heineken, Desperados und Sol, die Cider-Marken Strongbow und Stibitzer, österreichweit verbreitete Top-Marken wie Gösser, Schwechater, die Weizenbiermarke Edelweiss und das alkoholfreie Schlossgold sowie Marken mit starker regionaler Bedeutung wie Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Kaiser, Schladminger, Reininghaus, Villacher und Fohrenburger. 2.700 Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 Kunden und Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. Dass die Brau Union Österreich dabei auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und nachhaltige Produktion – sowohl im Umwelt- als auch im gesellschaftlichen Bereich – setzt, versteht sich von selbst. Dafür wurde die Brau Union Österreich mit dem Prädikat „GREEN BRAND“ ausgezeichnet. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen HEINEKEN-Familie.
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