Win-Win: Brau Union Österreich und Lebenshilfe NÖ kombinieren Ressourcenschonung mit sinnvoller Beschäftigung

v.l.n.r.: Betreuerin Maria Teufel, Einrichtungsleitung Brigitte Gepart, Patricia, Herta, Teamleitung Schankservice Thomas Teufl, Anja, Betreuerin Claudia Scheinhart, Leiter des Schanktechnikzentrums Hannes Fröschl und vorne sitzend Miriam.

In Schankanlagen sind hochwertige Edelstahl-Komponenten im Einsatz, die eine lange Lebensdauer haben. Verschleißteile wie Dichtungen haben aber ein Ablaufdatum. Brau Union und Lebenshilfe Niederösterreich haben nun eine Kooperation abgeschlossen, die hochwertige Ressourcen wiederverwendbar macht und gleichzeitig Arbeitsplätze für Menschen schafft, die es nicht so leicht am Arbeitsmarkt haben.

Wie dieser Prozess aussieht, haben wir bei Brau Union Österreich und Lebenshilfe Niederösterreich nachgefragt. Zwei der Mit-Initiatoren der Kooperation, Hannes Fröschl, der Leiter des Schanktechnikzentrums, und Thomas Teufl, Teamleiter Schankservice der Brau Union Österreich, erklären den Hintergrund so: „In unseren Schankanlagen sind hochwertige Edelstahl-Komponenten im Einsatz, die eine lange Lebensdauer haben. Verschleißteile wie Dichtungen haben aber ein Ablaufdatum. Unsere Partner bei der Lebenshilfe Niederösterreich helfen uns, diese stabilen Metallteile aufzubereiten und wiederverwendbar zu machen. Dabei werden nach einer gründlichen Reinigung alle Verschleißteile ausgetauscht und die Zapfköpfe selbst wieder bereit für einen weiteren Einsatz gemacht. Auf diese Weise werden Ressourcen geschont und – ähnlich wie eine Mehrweg-Flasche oder ein Bierfass – können diese stabilen Metallteile dadurch sehr lange im Einsatz bleiben und müssen nicht neu produziert werden.“

Umfang und Potenzial der Kooperation

In der Praxis bedeutet das, dass derzeit neun Menschen im Alter zwischen 17 und 62 Jahren, die aufgrund von Beeinträchtigungen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben, eine sinnvolle Beschäftigung erhalten. Das erste Ziel dieser Zusammenarbeit besteht darin, im Verlauf des ersten Jahres 1.500 Zapfköpfe aufzubereiten. Angesichts des positiven Nutzens und der Potenziale ist eine zukünftige Ausweitung der Zusammenarbeit durchaus denkbar.

Arbeitsplätze in der Werkstätte Rogatsboden

In der Werkstätte Rogatsboden der Lebenshilfe Niederösterreich wurden fixe Arbeitsplätze für diese Tätigkeit eingerichtet. Die Leiterin der Einrichtung, Brigitte Gepart, erläutert den Ablauf vor Ort: „Konkret werden monatlich gebrauchte Zapfköpfe im Lager der Brauerei Wieselburg abgeholt. Unsere Klientinnen und Klienten säubern diese, ersetzen Verschleißteile und bauen alles wieder ordnungsgemäß zusammen. Das Ergebnis sind neuwertige, original verpackte Zapfköpfe ‚made by Lebenshilfe‘!“ Das Team ist sichtlich stolz darauf, einen gesamten Prozess übernehmen zu dürfen, der Sinn macht. Gepart weiter: „Unsere Mitarbeiter erleben sich als kompetent in ihrem Gebiet, und sind sehr engagiert – und natürlich auch sehr stolz auf ihre Arbeit! Sie fühlen sich dadurch wieder als wertgeschätzte, produktive Mitglieder der Gesellschaft. Natürlich hilft dabei, dass ihre Tätigkeit auch ganz konkreten wirtschaftlichen und nachhaltigen Nutzen entfaltet.“

Anfang Juli 2023 konnten sich die die KlientInnen und BetreuerInnen der Lebenshilfe Niederösterreich bei einer Brauereibesichtigung ein besseres Bild von ihrem Kooperationspartner Brauerei Wieselburg machen. Auch die Zusammenarbeit und die bereits erzielten Erfolge waren Thema.
Aufbereitung von gebrauchten Bauteilen unserer Schankanlagen gibt sinnvolle Beschäftigung und schont wertvolle Ressourcen
Mag. Dr. Gabriela Maria Straka, EMBA. Foto: Brau Union Österreich.

Bekannt für ihr Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagement ist Gabriele Maria Straka, Director Corporate Affairs und ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich. Sie unterstützt diese Kooperation sehr. “Als größtes Brau-Unternehmen Österreichs ist es für uns selbstverständlich, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Dazu gehört, dass wir uns mit vielen Initiativen (nachzulesen im Nachhaltigkeitsbericht) dafür einsetzen, dass unser Planet geschützt wird. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für uns aber auch, dass die Arbeitswelt bunter und vielfältiger wird, und dass alle teilnehmen können. Ein Teil dieses Engagements besteht darin, dass wir an mehreren unserer Standorte in ganz Österreich seit vielen Jahren mit sozialen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, die Menschen mit Beeinträchtigung eine sinnvolle Arbeit und geordnete Tagesstruktur ermöglichen. Die Kooperation mit der Lebenshilfe Niederösterreich ist die neueste Initiative aus diesem Engagement“, erklärt Gabriela Maria Straka.

Ein paar Zahlen zur Brau Union Österreich
  • 2.700 Mitarbeiter in ganz Österreich
  • 49.000 Kunden und Millionen Bierliebhaber im ganzen Land
  • über 5,0 Mio. HL Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab
  • 15 führende Biermarken
  • über 100 Biersorten
  • Internationale Premium-Brands wie Heineken, Desperados und Sol, die Cider-Marken Strongbow und Stibitzer
  • österreichweit verbreitete Top-Marken wie Gösser, Schwechater, die Weizenbiermarke Edelweiss und das alkoholfreie Schlossgold
  • Marken mit starker regionaler Bedeutung wie Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Kaiser, Schladminger, Reininghaus, Villacher und Fohrenburger.
  • Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen HEINEKEN-Familie.
  • Auszeichnung mit dem Prädikat „GREEN BRAND“ für den Einsatz bester Rohstoffe, höchste Qualität, nachhaltige Produktion und laufende Innovation – sowohl im Umwelt- als auch im gesellschaftlichen Bereich.

Quelle: www.brauunion.at

#GoodNews #sozialeVerantwortung #ESG #Nachhaltigkeit #Kreislaufwirtschaft

Upcoming events