Bitcoin erreichte erstmals seit über zwei Jahren die Marke von 50.000 Dollar, angetrieben von Erwartungen an Zinssenkungen und regulatorischer Zustimmung für US-ETFs. Dieser Anstieg wirkte sich auch auf den Aufschwung von Krypto-Aktien wie Coinbase und Miner Riot aus, während Analysten einen möglichen Beginn der Zinssenkungen im Mai erwarten.
Die Kryptowährung ist in diesem Jahr bisher um 16,3 Prozent gestiegen und erreichte am Montag (12. Februar) ihren höchsten Stand seit dem 27. Dezember 2021. Um 12:56 p.m. EST (1756 GMT) lag Bitcoin mit 49.899 Dollar um 4,96 Prozent höher als am Vortag, nachdem er um die 50.000 Dollar-Marke geschwankt hatte. “50.000 Dollar ist ein bedeutender Meilenstein für Bitcoin, nachdem die Einführung von Spot-ETFs im letzten Monat nicht nur nicht zu einem Anstieg über diese wichtige psychologische Marke geführt hat, sondern auch zu einem 20-prozentigen Ausverkauf”, sagte Antoni Trenchev, Mitbegründer der Krypto-Kreditplattform Nexo.
Kypto-Aktien im Antrieb
Krypto-Aktien erhielten am Montag ebenfalls Auftrieb, wobei die Krypto-Börse Coinbase (COIN.O), um 4,9 Prozent und die Krypto-Miner Riot Platforms (RIOT.O) und Marathon Digital (MARA.O) um 10,8 Prozent bzw. 11,9 Prozent zulegten. Die Aktien des Softwareunternehmens MicroStrategy (MSTR.O) – ein bemerkenswerter Käufer von Bitcoin – stiegen um 10,2 Prozent.
Mögliche Zinssenkungen im Mai
Der Preis von Ether, der zweitgrößten Kryptowährung, stieg um 4,12 Prozent auf 2.607,57 Dollar.
Die weltweiten Aktienindizes legten ebenfalls zu, da die Händler nach Hinweisen darauf suchten, wann die US-Notenbank mit der Senkung der Zinssätze beginnen könnte. Analysten und Finanzmarkterwartungen deuten beide auf den Mai als möglichen Beginn für Zinssenkungen in diesem Jahr hin.
Der Hauptgrund für den jüngsten Kursanstieg von Bitcoin “kann auf den verstärkten Zufluss in BTC-Spot-ETFs zurückgeführt werden”, betonte Matteo Greco, ein Forschungsanalyst bei der Fintech-Investmentfirma Fineqia International, in einer Forschungsnotiz.
(pi)
