Die vietnamesische Regierung verfolgt ehrgeizige Ziele im Bereich der Energiewende und Klimapolitik, wobei Wasserstoff eine zentrale Rolle spielt. Mit dem Ziel, bis 2030 jährlich 100.000 bis 500.000 Tonnen Wasserstoff zu produzieren und diese Produktion bis 2050 auf 10 bis 20 Millionen Tonnen zu steigern, setzt Vietnam auf grünes Wachstum und strebt das Netto-Null-Ziel bis 2050 an.
Vietnam strebt an im Rahmen seiner Energiewende bis 2030 jährlich 100 Tausend bis 500 Tausend Tonnen Wasserstoff produzieren. Die Produktion soll bis 2050 auf 10 bis 20 Millionen Tonnen erhöht werden, einschließlich grünem Wasserstoff.
Grüner Wachstum und Netto-Null-Ziel bis 2050
Die Produktion, der Vertrieb und die Nutzung von Wasserstoff werden dazu beitragen, “die nationalen Ziele des Landes in Bezug auf den Klimawandel und grünes Wachstum zu erreichen und das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen”, heißt es.
Wasserstoff wird als grün” eingestuft, wenn er durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird, das mit erneuerbaren Energien betrieben wird, und gilt als wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie. Die Technologie ist heutzutage jedoch noch sehr teuer und befindet sich erst in einem frühen Entwicklungsstadium.
Die Wasserstoffproduktion werde bis 2030 Erdgas und Kohle in Kraftwerken teilweise ersetzen. Außerdem soll Wasserstoff auch für den Verkehr sowie für die Düngemittel-, Stahl- und Zementproduktion verwendet werden.
Öffentliche und private mittel für die Wasserstoffproduktion
Bis 2050 werde Wasserstoff für 10 Prozent der Stromerzeugung des Landes verantwortlich sein, heißt es weiter. Vietnam wird sowohl öffentliche als auch private Mittel für die Wasserstoffproduktion mobilisieren, u. a. aus der Emission grüner Anleihen und aus der Just Energy Transition Partnership (JETP), einem Finanzierungssystem, das aus Kapitalbeteiligungen, Zuschüssen und konzessionären Darlehen von Mitgliedern der Gruppe der Sieben (G7), multilateralen Banken und privaten Kreditgebern besteht.
(pi)