Das aus Linz stammende Startup erhält vom aws Gründerfonds und mehreren Business Angels eine sechsstellige Summe, um Wachstum und Expansion voranzutreiben. Mit NodeVenture, einem Secure Wallet System für Kryptowährungen, will das Startup neue Märkte erobern.
Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde kann das Linzer Startup TMIA GmbH einen wichtigen Schritt in der Unternehmensentwicklung umsetzen. Seit der Gründung 2019 ist das Unternehmen mit der NodeVenture Infrastrukturlösung für Wallets als einer der ersten Anbieter in Österreich von der Finanzmarktaufsicht zur Verwaltung, Verwahrung und Übertragung von virtuellen Währungen registriert worden. Das Startup gewann zahlreiche Auszeichnungen, wie den Austrian Blockchain Award 2021 und ist von fünf Mitarbeitern bereits auf ein Team von 27 Personen angewachsen. Mit der aktuellen Wachstumsfinanzierung soll nun das Team erweitert, die Technologie weiterentwickelt und in neue Märkte mit Fokus auf den deutschsprachigen Raum expandiert werden.
Wallet-Infrastruktur mit patentierter Air Wall-Technologie
Kryptowährungen haben sich längst in einer breiteren Öffentlichkeit etabliert, aber der Besitz von digitalen Assets birgt auch Herausforderungen. Bei der Verwahrung von Bitcoin, Ethereum und Co. in Wallets sind diese je nach benutzter Technologie entweder ständig oder nur bei Bedarf mit dem Internet verbunden. Durch eine Netzwerkverbindung sind herkömmliche Wallets jedoch der Gefahr von Hackerangriffen ausgesetzt. Hardware-Lösungen wie USB-Sticks wiederum haben einen kurzen Lebenszyklus.
Lösungsansatz des Startups
TMIA hat mit der Air Wall eine patentierte Technologie entwickelt, die die Sicherheit von sogenannten Cold Wallets (Offline-Speicher) mit der Benutzerfreundlichkeit von Online-Wallets (Hot-Wallets) verbindet. Das digitale Vermögen wird dabei in einer Art digitalem Schließfach verwahrt. Die patentierte Air Wall-Technologie ermöglicht einen Austausch zwischen dem On- und Offlinesystem. Dieser Datentransfer findet vollautomatisiert ohne eine Netzwerkverbindung statt.
„Jeder Benutzer bekommt ihm eigens zugewiesene Wallets, die sofort auf der Blockchain erstellt werden. Dadurch unterstützen wir die Kerneigenschaften der Blockchain Technologie und bieten unseren Kunden ein neues Maß an Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Mit der aktuellen Finanzierungsrunde bauen wir unseren Service weiter aus und starten mit unserer Technologie in neue Märkte“, sagt David Schnetzer, Co-Founder und CEO.
aws Gründerfonds ist begeistert
Für den aws Gründerfonds stärkt das Investment das Engagement in zukunftsträchtige, digitale Innovationen. „Unser Geld wird digitaler. Da braucht es auch neue Verwahrungstechnologien, um Vermögen vor Hacker-Angriffen zu schützen. Diese Chance hat NodeVenture erkannt und eine patentierte Blockchain-Infrastrukturlösung geschaffen. Damit kann das Startup eine entscheidende Rolle in der Zukunft des Geldes spielen. Der Einsatz reicht von Privatpersonen bis hin zu Banken. Mit dem aktuellen Investment ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Unternehmenswachstum gesetzt“, sagt Christoph Haimberger, CEO des aws Gründerfonds anlässlich des Investments.
Stefan Puchinger, der zuständige Investment Associate beim aws Gründerfonds, über das Investment: „Im wachstumsgetriebenen und dynamischen Marktumfeld von Krypto-Assets werden sichere Lösungen zur Verwahrung digitaler Vermögenswerte künftig ein wesentlicher Faktor sein. NodeVenture hat aus unserer Sicht durch ein erstklassiges Team sowie ein hochqualitatives Produkt das Potential, ein globaler Player als Infrastruktur-Anbieter für institutionelle Akteure in der Finanzbranche zu werden.“