Wiener Unternehmen nutzen vermehrt KI

Mehr als ein Drittel der Wiener Unternehmen nutzt mittlerweile KI. Am meisten wird damit Zeit gespart, und die Schnelligkeit erhöht.

38 Prozent der Wiener Unternehmen nutzen bereits KI. “Es ist sehr erfreulich, dass die Wiener Unternehmen hinsichtlich Nutzung und Einbindung von KI bereits sehr weit sind. Genauso wichtig und erfreulich ist, dass die Unternehmen KI gegenüber optimistisch eingestellt sind. Das beweist die Innovationskraft der Wiener Wirtschaft und macht Mut für die Zukunft“, betont Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter den Wiener Betrieben nutzen bereits vier von zehn Unternehmen KI im Geschäftsalltag. Zwei Drittel der Betriebe sind der Meinung, dass KI das Leben der Menschen erleichtern und verbessern wird. 53 Prozent sind überzeugt, dass KI ihr Team unterstützen wird.

Einsatz von KI am ehesten beim Texte erfassen

Der Einsatz von KI wird aktuell und künftig mit 70 Prozent am ehesten beim Texte erfassen und Übersetzen vermutet. 59 Prozent hat die Kategorie Standardverträge im Rechtsbereich und 56 Prozent personalisierte Werbung und Marktanalysen. An letzter Stellung liegt die Vermutung der selbstfahrenden Fahrzeuge mit 38 Prozent.

Zeitersparnis und Schnelligkeit

Zeitersparnis und Schnelligkeit – darin sehen 20 Prozent von Wiens Unternehmen einen Vorteil in der Nutzung von KI. Mit 15 Prozent folgen die Bereiche Automatisierung und Arbeitserleichterung.
23 Prozent sehen darin einen Nachteil, dass der Einsatz von KI zu Arbeitsplatzverlust und einem Ersatz der menschlichen Arbeitskraft führen kann. 24 Prozent sehen in ihrem Geschäftsbereich keine Nachteile durch den Einsatz von KI.

Starke IKT-Szene in Wien

Digitalisierung ist eine wichtige Basis, um die Chancen von Künstlicher Intelligenz zu nutzen bzw. überhaupt nutzen zu können. „Wien ist da als Wirtschaftsstandort prinzipiell gut aufgestellt. Wir profitieren am Standort von einer starken und ausgeprägten IKT-Szene. Auch die sehr guten Entwickler in der Grundlagenforschung befeuern das Knowhow am Standort“, betont Heimhilcher. Etwa 55 Prozent der österreichischen KI-Start-ups befinden sich in Wien.

“Mehr Geld für Forschung und Entwicklung sowie eine europäische KI-Strategie ohne hohe Bürokratiehürden und weitverzweigte Regulierungsvorschriften wären die großen Meilensteine, um am Kontinent positive Akzente zu setzen. Es geht jetzt darum, den globalen Anschluss beim Thema KI wiederzufinden und damit nachhaltiges Wachstum in Europa möglich zu machen“, so Heimhilcher weiter.

(pi)

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