2024 wird ein globales Wachstum von durchschnittlich 2,6 Prozent prognostiziert. Die Eurozone wird mit 1,5 Prozent pessimistischer eingeschätzt, wobei Deutschland mit 0,6 Prozent als besonders besorgniserregend gilt. Bis 2027 zeigen die Experten optimistischere Prognosen mit mittelfristig steigenden Wachstumsraten.
1.431 Wirtschaftsexperten aus 124 Ländern erwarten für 2024 einen Wachstum von durchschnittlich 2,6 Prozent. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert von 2,7 Prozent. Das geht aus dem “Economic Experts Survey” hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik.
Eurozone als Sorgenkind
Für die Eurozone sind die Befragten mit 1,5 Prozent pessimistischer. Insbesondere Deutschland (0,6 Prozent) bleibt Sorgenkind. Auch die Experten in Österreich (0,9 Prozent) und der Schweiz (1,3 Prozent) äußern sich eher verhalten.
Nur für Großbritannien (0,5 Prozent) und Schweden (0,4 Prozent) erwarten die Teilnehmer ein geringeres Wachstum als für Deutschland. Stärkere Zuwächse werden für Spanien (zwei Prozent), Polen (2,8 Prozent), Irland (2,8 Prozent) und Island (3,3 Prozent) erwartet. Weltweit rechnen besonders Befragte aus Afrika und Asien (je 3,6 Prozent) mit hohen Wachstumsraten.
Optimismus für das Jahr 2027
Optimistischer blicken die Ökonomen auf die mittlere und lange Sicht. Für 2025 erwarten sie ein weltweites Wachstum von 2,9 Prozent, für 2027 gar 3,3 Prozent. Auch für Deutschland rechnen die Experten mittel- bis langfristig mit einer Steigerung der Wachstumsraten, mit 1,2 Prozent (2025) und 1,5 Prozent (2027) allerdings auf vergleichsweise niedrigem Niveau.
(pi)