Welthandel: Sinkende Exporte und Importe

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Der Welthandel zeigt weiterhin einen Rückgang, wie durch den aktuellen “Kiel Trade Indicator” des Kiel Instituts für Weltwirtschaft im Juli bestätigt wurde. Deutschland, die EU, die USA und China verzeichnen rückläufige Export- und Importzahlen, was zu einem insgesamt schlechteren Handelsklima führt.

Der Welthandel trübt sich weiter ein. Das zeigt sich auch im aktuellen “Kiel Trade Indicator” des Kiel Institut für Weltwirtschaft. Demnach weist das jüngste Daten-Update für den Welthandel im Juli im Vergleich zum Vormonat ein deutliches Minus von 1,6 Prozent aus.

Für Deutschland liegen die Werte des Kiel Trade Indicator sowohl für Exporte (minus 0,4 Prozent) als auch Importe (minus 1,2 Prozent) im roten Bereich. Gleiches gilt in noch etwas stärkerem Maße für die EU-Exporte (minus 1, 6 Prozent) und -Importe (minus 1,5 Prozent).

Kräftigster Rückgang verzeichnen die USA

Den im Vergleich kräftigsten Rückgang verzeichnen die USA bei den Exporten (minus 3,7 Prozent), auch die Importe (minus 0,8) sind negativ. Bei Chinas Handel ist nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Monate ein Rücksetzer zu beobachten, Exporte (minus 1,6 Prozent) und Importe (minus 0,7 Prozent) liegen im roten Bereich.

Der Anteil der Volksrepublik an deutschen Exporten ist im ersten Halbjahr von sieben Prozent im Vorjahr auf 6,2 Prozent in diesem Jahr gefallen. Die Vereinigten Staaten sind mit einem Anteil von fast zehn Prozent das wichtigste einzelne Abnehmerland für deutsche Exporte.

Verschiffte Waren im Roten Meer unter erwartenden Wert

Die Menge an verschifften Standardcontainern sank auf rund 13,7 Millionen und damit um ein Prozent unter ihr Zwischenhoch im Mai und nunmehr vier Prozent unter ihr Allzeithoch im Frühjahr 2022. Die Staus gehen leicht zurück, und die Menge an verschifften Waren im Roten Meer, der wichtigsten Seehandelsroute zwischen Europa und Asien, sinkt um rund 50.000 Standardcontainer und liegt damit rund 13 Prozent unter dem eigentlich zu erwartenden Wert.

(pi)

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