Wärmepumpenheizungen im Trend

©Pixabay

Um die Energiewende zu garantieren ist die österreichische Bevölkerung stolz bei der Arbeit. 90 Prozent finden es essenziell, Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft zu erzeugen und setzen auf klimafreundliche Heiztechnik. Der Verkauf von Wärmepumpenheizungen erhöhte sich 2022 um 62 Prozent

Die klimafreundliche Energiewende zu forcieren ist für die große Mehrheit der Österreicher die richtige Antwort auf die Öl- und Gas-Krise. Rund 90 Prozent finden es wichtig, mehr Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft zu erzeugen. Außerdem besteht die Meinung, dass es relevant ist auf klimafreundliche Heiztechnik zu wechseln. Aktuelle Verkaufszahlen bestätigen diesen Trend. 2022 wurden erstmals mehr als 50.000 Wärmepumpenheizungen verkauft. Das ist ein Anstieg um 62 Prozent.

©STIEBEL ELTRON

„Die Menschen hierzulande geben der sauberen Wärmepumpen-Heizung inzwischen den Vorzug vor fossiler Technik: 50.000 Wärmepumpen stehen nur noch 30.000 fossilen Heizungen gegenüber, die 2022 in Österreich installiert wurden“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Dieser positive Trend spiegelt sich zudem in den Meinungen der Verbraucher mit großer Mehrheit wider: So wünschen sich 77 Prozent, der Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen im Altbau sollte stärker vorangetrieben werden. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor.”

Wärmepumpe als zentraler Bestandteil der Energiewende

Der Verband „Wärmepumpe Austria“ schätzt, dass inzwischen 70 Prozent der im Vorjahr verkauften Geräte in älteren Gebäuden für die Sanierung genutzt werden. Damit setzt sich in der Bevölkerung offenbar die Erkenntnis durch, dass die Wärmepumpe nicht nur im Neubau, sondern gleichermaßen in älteren Gebäuden zuverlässig arbeitet. Die beiden Einsatzgebiete Alt- und Neubau kennen laut Energie-Trendmonitor bereits 62 Prozent der Befragten. Die strombetriebene Technologie nutzt dabei nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks die frei verfügbare Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandelt diese in Heizwärme um. „Die Wärmepumpe verwendet die saubere Umgebungsenergie und ist damit ein zentraler Bestandteil der Energiewende in den Haushalten“, sagt Thomas Mader.

Gezielte Kostensenkungen

Für den Antrieb der klimafreundlichen Heizung ist ein Anteil Strom notwendig, der zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt. „Umso wichtiger, dass die Verbraucher beim Strompreis entlastet werden, etwa durch gezielte Kostensenkungen“, sagt Mader. Einen solchen Wärmepumpen-Tarif halten laut Energie-Trendmonitor 85 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für wichtig.

(pi)

Upcoming events