Österreichs Breitbandausbau gewinnt an Fahrt

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Die Bundesregierung Österreichs investiert bis 2026 1,4 Milliarden Euro in den Breitbandausbau, um das Land flächendeckend mit Gigabit-Internetanschlüssen zu versorgen. Bereits 62 Prozent der Haushalte haben solche Anschlüsse, jedoch sind für kleine Betriebe und abgelegene Gebiete spezielle Förderungen notwendig, um die Digitalisierung zu fördern.

In unserer heutigen vernetzten Welt ist ein schneller und stabiler Internetanschluss entscheidend für einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Daher investiert die Bundesregierung im Rahmen der zweiten Breitbandmilliarde bis 2026 insgesamt 1,4 Milliarden Euro in den Breitbandausbau. Die bisherigen Investitionen zahlen sich aus, wie der Internet Monitor für das Jahr 2022 der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zeigt. Rund 62 Prozent aller österreichischen Haushalte besitzen bereits einen Gigabitfähigen-Internetanschluss. Mit Ende des vergangenen Jahres sind Glasfaser-Anschlüsse um 30 Prozent gestiegen.

„Als Bundesregierung haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen versorgen. Der Anstieg für schnelle Glasfaser-Internetanschlüsse um 30 Prozent im vergangenen Jahr zeigt, dass unsere Förderungen bei der Bevölkerung und den Unternehmen ankommen“, so Finanzminister Magnus Brunner, der auch für Digitalisierung zuständig ist.

Investitionen im Rahmen von 900 Millionen für den Breitbandausbau

„Alleine 2022 haben wir aus der zweiten Breitbandmilliarde 900 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert. So viel Geld gab es noch nie für den Breitbandausbau. Unsere Anstrengungen zahlen sich aus, denn mittlerweile besitzen rund 62 Prozent aller österreichischen Haushalte einen Gigabitfähigen-Internetanschluss. Damit sind wir auf dem besten Weg, zu den Digitalisierungs-Gewinnern zu gehören“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.

Datenverbrauch um 10 Prozent angestiegen

Dass die Investitionen in den Gigabitfähigen-Breitbandausbau notwendig sind, zeigt auch der um 10 Prozent gestiegene Datenverbrauch auf insgesamt 9.414 Petabyte. Davon wurden 5.753 Petabyte über feste Breitbandanschlüsse genutzt. Die Gründe für den jährlich steigenden Datenverbrauch sind vielfältig. Unter anderem trägt das Streaming von hochauflösenden Videos, die zunehmende Nutzung von Messenger-Diensten sowie die steigende Anzahl vernetzter Anwendungen (Internet of Things) dazu bei.

Förderung von kleinen Betrieben

Für viele kleine Betriebe ist die Anbindung an das schnelle Glasfaser-Netz jedoch besonders kostenintensiv, denn die Anbindung erfordert oft tiefbauliche Maßnahmen. Diese Kosten werden für kleine Unternehmen und öffentliche Einrichtungen durch die Connect-Förderung des Bundes mit bis zu 50.000,- Euro gefördert.

Digital Austria Act

„Mit dem erst kürzlich beschlossenen Digital Austria Act können wir die Chancen der Digitalisierung bestmöglich nutzen. Die Basis dafür ist jedoch die Anbindung an die digitale Infrastruktur und besonders in entlegenen Gebieten ist der Ausbau von schnellem Breitband-Internet oft kostenintensiv. Dank der Connect-Förderung profitieren kleine Unternehmen und öffentliche Einrichtungen von bis zu 50.000,- Euro. Von einer guten Breitbandversorgung profitiert langfristig unser Arbeits- und Wirtschaftsstandort und somit alle Bürger“, so Tursky abschließend.

(pi)

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