Im Rahmen der oekostrom AG-Hauptversammlung verkündete die größte unabhängige Energiedienstleisterin Österreichs, die Dekarbonisierung weiter voranzutreiben und wirkungsvolle Schritte in Richtung Energiewende zu setzen.
Ab 1. November 2022 stoppt das Unternehmen den Verkauf von Gas an Neukunden. Die oekostrom AG bleibt aber eine verlässliche Partnerin und beliefert ihre Bestandskunden noch bis 2030 mit ihrem Wärmeprodukt. In der Zwischenzeit werden sie beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen unterstützt. Die Botschaft der oekostrom AG ist deutlich: Erdgas ist keine Brückentechnologie und hat keine Zukunft in der Raumwärme!
„Die Zeit für Gas in der Raumwärme ist vorbei. Als treibende Kraft und Vorreiterin der Energiewende wollen wir als oekostrom AG die Dekarbonisierung Österreichs vorantreiben und glaubwürdige und vor allem wirksame Maßnahmen für die Energiewende setzen“, verkündet das Vorstandsduo Ulrich Streibl und Hildegard Aichberger bei der Hauptversammlung. „Wir brauchen Energieformen, die nicht nur ‚etwas besser‘ als die davor eingesetzten sind. Jetzt geht es darum, komplett aus Gas auszusteigen und nicht weitere Abhängigkeiten zu schaffen.“
Ein Meilenstein für eine zukunftsfähige Energieversorgung
Die oekostrom AG steigt damit als erste österreichische Energieversorgerin aus der Vermarktung von Erdgas aus. Auch Biogas ist für die ökologische Energiedienstleisterin keine Alternative. Das Biogaspotential ist in Österreich viel zu gering, um auch eine Versorgung in der Raumwärme effizient zu gewährleisten. Motiviert durch die Risiken und Folgen des Klimawandels will die oekostrom AG mit diesem kraftvollen Schritt sogenannte Lock-in-Effekte verhindern. Denn weitere Investments in die Erdgasinfrastruktur schaffen weitere Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern. Hinzu kommt, dass durch die entstehenden Wechselkosten und -barrieren der Umstieg auf erneuerbare Energien erschwert und die Erreichung der Klimaziele verhindert werden.
„In einer klimafreundlichen Zukunft hat Erdgas keinen Platz. Die Folgen der Klimakrise werden von vielen leider noch immer unterschätzt, die Veränderungen aber sind unumkehrbar. Nur wenn wir bis wir 2030 die Ziele des Green Deals erreichen, kommen wir den übergeordneten Pariser Klimazielen einen Schritt näher und können den Klimawandel stoppen“, warnt Hildegard Aichberger, im oekostrom AG-Vorstand für Vertrieb und Marketing verantwortlich. (pi)