Mangelnde Internet-Kompetenz bei Berufsanfängern

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Berufsanfänger zeigen laut einer Studie Mängel bei der Nutzung des Internets für berufliche Aufgaben und beim kritischen Hinterfragen von Quellen. Trotz guter generischer Online-Fähigkeiten haben sie Schwierigkeiten, diese Internet-Kompetenz auf berufsspezifische Aufgaben zu übertragen.

Berufsanfängern mangelt es oft an den erforderlichen Fähigkeiten, um das Internet effektiv für die Bewältigung von beruflichen Aufgabenstellungen zu nutzen und Quellen auch kritisch hinterfragen zu können. Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen an der Universität Mainz in einem Forschungsverbund mit der Universität Frankfurt am Main. 

Generische Kompetenz kann oft nicht angewandt werden

Zwar ist die Internet-Kompetenz der Berufsanfänger bei der Lösung alltäglicher Aufgaben laut den Forschern “gut”. Den Studienteilnehmern ist es oft jedoch nicht gelungen, diese generische Kompetenz auch auf berufsspezifische Aufgabenstellungen zu übertragen und erfolgreich anzuwenden.

“Während zum Beispiel ein Medizinstudent das Internet zur Lösung einer berufsspezifischen Aufgabe, wie der Erstellung eines Diagnoseplans, sehr effektiv nutzen kann, kann er gleichzeitig große Defizite bei der Internetnutzung zum Lösen einer generischen Aufgabe zur Pandemie aufweisen und umgekehrt”, so Universität-Mainz-Forscherin Marie-Theres Nagel.

Besser Förderung von Internet-Kompetenzen

Defizite zeigen die Teilnehmer aus den drei Domänen den Experten nach vor allem bei der Suche nach hochqualitativen Quellen und Einschätzung der Qualität der Internetseiten und Zuverlässigkeit der dort präsentierten Informationen. “Die Internet-Kompetenzen sollten daher im Rahmen des Studiums gezielt und auch fachspezifisch gefördert werden”, fordert Nagel.

(pi)

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