Eine Umfrage zeigt, dass 43 Prozent der US-Unternehmen KI-Interviews im Recruiting bereits durchführen oder bis spätestens 2024 planen. Zwei Drittel dieser Unternehmen sind der Ansicht, dass KI-Interviews die Effizienz bei der Personalauswahl steigern können.
43 Prozent der US-Unternehmen führen im Recruiting KI-Interviews durch oder planen dies spätestens 2024, wie eine Befragung des Lebenslauf-Service-Portals ResumeBuilder.com zeigt. Im Juni wurden über 1.000 Mitarbeiter, die an Einstellungsprozessen beteiligt sind, befragt, um zu erfahren, wie Unternehmen KI-Interviews nutzen. Zwei Drittel dieser 43 Prozent glauben, dass Interviews mithilfe Künstlicher Intelligenz, die Effizienz bei der Personalauswahl erhöhen.
Zeit sparen durch das Aussortieren von unqualifizierten Bewerbern durch eine KI
Weiterhin wollen 15 Prozent KI einsetzen, um Entscheidungen über Bewerber ohne menschlichen Input zu treffen. Und mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, KI würde irgendwann menschliche Personalverantwortliche ersetzen. Interviews, in denen ein Bewerber mit einem Interviewer mit KI “spricht”, gibt es seit einigen Jahren. Mit ChatGPT, Bard und anderen KI-Chatbots, die die Welt des Recruitings erneuern, nimmt die Zahl der Firmen zu, die KI-Interviews in ihre Einstellungsprozesse einbeziehen.
Auf die Frage nach dem aktuellen oder künftigen Einsatz von KI-Befragungen in ihrem Unternehmen sagen zehn Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen derzeit KI-Befragungen einsetzt. 17 Prozent planen, noch in diesem Jahr damit zu beginnen und weitere 17 Prozent wollen sie bis 2024 einsetzen. Unter den Befürwortern ist das Vertrauen in die KI groß. Sie äußern unter anderem, dass KI unqualifizierte Bewerber aussortiert, was dem Unternehmen entsprechend Zeit erspart.
Bedenken bleiben
Von den 32 Prozent der Befragten, deren Unternehmen laut ihrer Angaben keine KI-Interviews einführen wollen, wurden einige Bedenken genannt. Diese reichen von “zu vielen unbekannten Ergebnissen und Risiken” über bevorzugten persönlichen Kontakt mit Bewerbern bis hin zur fehlenden Kosten-Effizienz solcher Befragungen. Vielen dieser Befragten fehlt nach eigener Aussage auch das Know-how, mit diesen Tools umzugehen.
“Es ist keine Überraschung, dass Unternehmen in KI-Interviews investieren, da sie weiterhin versuchen, den Interview-Prozess zu rationalisieren”, kommentiert Chief Career Advisor Stacie Haller. “Ich persönlich glaube nicht, dass die menschliche Interaktion jemals ersetzt werden kann. Aber wenn die Unternehmen glauben, dass dies ihnen hilft, die Bewerber effektiv zu prüfen, werden wir sehen, dass diese Praxis weiter zunimmt”, zieht sie als Fazit.
(pi)
