KI-Fortschritte treiben Investitionen in Technologie im Finanzdienstleistungssektor voran

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Fast alle Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor planen, ihre Investitionen in Enablement-Technologien deutlich zu steigern, wobei KI als zentrale Triebfeder gilt. Trotz der erwarteten Umsatzsteigerungen durch KI sehen zwei Drittel der Befragten Hürden bei der Einführung, insbesondere aufgrund finanzieller Einschränkungen und mangelnder Akzeptanz innerhalb der Teams.

Laut einer neuen Studie von Seismic, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Enablement, planen fast alle Führungskräfte (92 Prozent) im Finanzdienstleistungssektor in neue Technologien zu investieren und wollen ihr Budget für Enablement-Technologien im nächsten Jahr um 31 Prozent erhöhen. Darüber hinaus erwarten 2 von 5 Befragten (40 Prozent) in den nächsten fünf Jahren Umsatzsteigerungen von 40 Prozent durch die Integration von KI in ihre Go-To-Market-Strategie (GTM).

Für die Studie wurden 330 Experten aus der Finanzdienstleistungsbranche, die in den Bereichen Vermögensverwaltung, Versicherungen, Asset Management und Bankwesen in den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Australien tätig sind, dazu befragt, wie Fortschritte in der KI die Teams mit Kundenkontakt wie Berater, Banker, Vermögensverwalter und Wholesaler verändern.

Die Bedeutung von Enablement und die Investitionen in Technologien nehmen zu

Während die Mehrheit (94 Prozent) der Führungskräfte in der Finanzdienstleistungsbranche bereits Enablement-Technologien bei der Arbeit einsetzt, geben fast alle Befragten (97 Prozent) an, dass KI-Fortschritte und die damit verbundene Unterstützung von Enablement-Maßnahmen eine wichtige Triebfeder für ihre steigenden Technologieausgaben sind. Dies geht aus der Studie hervor:

Unternehmen erhöhen ihre Tech-Investitionen, um wichtige Geschäftsprozesse zu unterstützen, z. B. die Bewältigung organisatorischer Veränderungen (60 Prozent) oder die Anpassung an sich verändernde Kundenerwartungen (57 Prozent). 

  • Fast alle (97 Prozent) Führungskräfte aus dem Finanzdienstleistungssektor geben an, dass Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz eine wichtige Triebfeder für die Erhöhung ihrer Technologieinvestitionen sind.
  • 95 Prozent sagen, dass ihre Fähigkeit, KI-Tools in ihrer Arbeit für Enablement-Aufgaben, Nicht-Enablement-Aufgaben oder beides zu nutzen, ein weiterer wichtiger Faktor für Investitionen in neue Technologien ist. 
  • 92 Prozent glauben, dass KI in den nächsten 5 Jahren unverzichtbar sein wird, um personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen.

„Sich wandelnde Kundenerwartungen und -präferenzen, gepaart mit neuen Technologien wie generativer KI, verändern die Art und Weise, wie Finanzdienstleister arbeiten“, sagt Kerry Ryan, CPWA®, Senior Director of Financial Services Industry Marketing, Seismic. „Unsere neue Studie unterstreicht den unbestreitbaren Einfluss, den die Verschmelzung von KI und Go-to-Market-Strategien auf die Umsatzsteigerung hat. Durch die Einführung der richtigen Lösungen können sich Kundenteams an sich verändernde Kundenbedürfnisse anpassen und so die tiefen und dauerhaften Beziehungen aufrechterhalten, für die unsere Branche bekannt ist.“

Den Einsatz von KI bestmöglich unterstützen

Die Umfrage zeigt auch, dass der Aufschwung von KI mehr als nur Veränderungen im Tagesgeschäft der Branche mit sich bringt. Als Teil dieses Wandels wird erwartet, dass KI wichtige branchenspezifische Funktionen in den Bereichen Vertrieb (61 Prozent), Marketing (61 Prozent) sowie Strategie und operatives Geschäft (49 Prozent) optimieren wird. Vor allem aber halten 85 Prozent der Befragten KI-Kenntnisse für Mitarbeiter mit Kundenkontakt für unerlässlich. Dies hat die Unternehmen dazu veranlasst, sich auf die Entwicklung von KI-Kompetenzen in ihren Teams zu konzentrieren:

  • Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor haben ihre Trainings aktualisiert oder erweitert. 91 Prozent unter ihnen halten ihre eigenen KI-Kenntnisse für wichtig, um andere in ihrem Team zur Nutzung von KI zu motivieren, und 89 Prozent legen Wert auf die KI-Kenntnisse ihres Teams.
  • Um sicherzustellen, dass sie zur erfolgreichen Umstellung auf KI die richtigen Mitarbeiter einstellen, haben 40 Prozent ihre Einstellungskriterien angepasst.

Technologie-Buy-in ist ein harter Kampf

Trotz konzertierter Bemühungen, die Grundlagen für den Erfolg neuer Technologien zu schaffen, stößt die Mehrheit (92 Prozent) der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor weiterhin auf Hindernisse bei der Einführung:

  • Zwei Drittel (66 Prozent) der GTM-Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor sehen erhebliche Hindernisse für die Einführung von KI, wobei 42 Prozent finanzielle Ressourcenbeschränkungen als Haupthindernis nennen.
  • Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gibt an, dass es schwierig ist, die benötigte Akzeptanz in ihren Teams zu erreichen, um neue Technologien in ihrem Unternehmen zu implementieren, wobei großen Teilen der Führungs- (39 Prozent) und Managementebene (51 Prozent) der Nutzen von KI oft nicht klar ist. 

67 Prozent glauben, dass es aufgrund von Generationsunterschieden in der Führung schwieriger ist, das Buy-in für neue Technologien in ihrem Unternehmen zu erhalten, und die Generation Z war mit 19 Prozent überdurchschnittlich häufig dieser Meinung.

(pi)

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