“Hydrogen Partnership Austria” bringt Schwung in die österreichische Wasserstoffindustrie

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Die “Hydrogen Partnership Austria” (HyPA) soll die österreichische Wasserstoffindustrie zum Aufschwung verhelfen. Ressourcen und Fördermittel sollen miteinander gebündelt werden. Außerdem wird ein fortlaufender Dialogprozess stattfinden, um die Kräfte der einzelnen Akteure und Initiativen zusammenzuführen.

Das Klimaschutzministerium und das Wirtschaftsministerium haben offiziell die “Hydrogen Partnership Austria” (HyPA) ins Leben gerufen, um die beiden Wasserstoffinitiativen “H2Austria” und “Hydrogen Austria” zusammenzuführen. Diese gemeinsame nationale Wasserstoffplattform hat zum Ziel, die Umsetzung der österreichischen nationalen Wasserstoffstrategie voranzutreiben, die vom Klimaschutzministerium und dem Ministerium für Arbeit und Wirtschaft unterstützt wird.

Aufbau der heimischen Wasserstoffindustrie

Durch die Bündelung von Ressourcen und Fördermitteln soll die “Hydrogen Partnership Austria” zusätzlichen Schwung für den Aufbau einer heimischen Wasserstoffindustrie geben. Die Plattform wird einen kontinuierlichen Austausch und Vernetzung zwischen Unternehmen, Forschern, Regierungsbehörden und der Zivilgesellschaft ermöglichen. Sie wird als internationales Schaufenster für die österreichische Wasserstofftechnologie dienen. Außerdem soll sie einen Überblick über Fördermöglichkeiten bieten sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich Wasserstoff kommunizieren. Die Umsetzung von HyPA erfolgt in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Energieagentur und der Standortagentur Tirol.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Bedeutung der Wasserstoffplattform HyPA: “„Nachhaltige Innovationen und die Weiterentwicklungen der Technologien bieten große Chancen für unser Klima und unseren Forschungs- und Technologiestandort. Grüner Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein um die Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Im Kampf gegen die Klimakrise brauchen wir ambitionierten Klimaschutz auf allen Ebenen. Der Dialogprozess bindet Stakeholder aktiv ein, an der Bewältigung der Klimakrise mitzuwirken.“

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher äußert sich zur neuen Plattform: “Mit dem Start der gemeinsamen nationalen Wasserstoffplattform ‘Hydrogen Partnership Austria’ bündeln wir bestehende Kräfte, die sich dem Ausbau des Wasserstoffs in Österreich verschrieben haben. Die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum und eröffnet neue Beschäftigungsfelder. Wir freuen uns, mit Wolfgang Anzengruber einen ausgewiesenen Wasserstoffexperten als Beiratsvorsitzenden gewonnen zu haben.“

Konzentration der Kräfte der einzelnen Akteure und Initiativen von Bedeutung

Die Plattform wird einen fortlaufenden Dialogprozess durchführen. Damit können Positionen aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft konstruktiv in die Gestaltung von Vorschriften und Fördermechanismen eingebracht werden. Ein hochrangiger Beirat, dessen Vorsitzender DI Wolfgang Anzengruber ist, unterstützt die Plattform in dieser Aufgabe. Der Beirat wird Empfehlungen an die zuständigen Ministerien erarbeiten.

„Für eine erfolgreiche Umsetzung der Wasserstoffstrategie und der Etablierung einer wettbewerbsfähigen Wasserstoffwirtschaft in Österreich ist eine Konzentration der Kräfte der einzelnen Akteure und Initiativen entlang der Wertschöpfungskette unumgänglich. Der Beirat, der nunmehr geschaffenen gemeinsamen Wasserstoffplattform ‚Hydrogen Partnership Austria‘ soll den Dialog zwischen den Akteuren der Wasserstoffwirtschaft fördern und zur Verbesserung des Verständnisses und der Akzeptanz von Wasserstoff als Energieträger beitragen“, sagt DI Wolfgang Anzengruber. 

Dekarbonisierung der Industrie und Wirtschaft

„Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft, sowohl in der Industrie als auch im Bereich der Mobilität. Hier will Tirol auch weiterhin einen wichtigen Beitrag leisten. Mit dem ‚Hydrogen Austria‘ Cluster haben das Land Tirol und der Bund einen wichtigen Grundstein gelegt. In der ‚Hydrogen Partnership Austria‘ des Klimaschutzministeriums und des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums werden die bestehenden Ressourcen zusammengeführt, um zur positiven Entwicklung des Wasserstoffs im Sinne der Energiewende beizutragen. Es freut mich sehr, dass wir mit der Standortagentur Tirol ein Teil davon sind“, erklärt Landeshauptmann Anton Mattle.

Die Wasserstoffstrategie für Österreich vom Juni 2022 bildet den inhaltlichen Rahmen für die Hydrogen Partnership Austria (HyPA). Die Umsetzungsmaßnahmen der Wasserstoffstrategie sind in verschiedene Aktionsfelder unterteilt, an denen sich die Aktivitäten der Plattform orientieren.

(pi)

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