Die 43. Kalenderwoche, heuer vom 22. bis 26. April, ist der betrieblichen Gesundheit und Sicherheit gewidmet. Wir haben uns die aktuellen Hintergründe und drei Vorzeigebeispiele angesehen. Im Bericht: Das Safety Excellence Manifest von VINCI, das Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Programm der Brau Union Österreich, und ein Live Panel der ILO zum Thema am 25 April.
Zahlen, Daten, Fakten
Alleine die sechs häufigsten körperlichen Belastungsfaktoren – noch ohne Berücksichtigung anderer körperlicher Belastungen und psychischer Krankmacher wie Stress – verursachen 2,8 Milliarden Euro jährlich an gesamtwirtschaftlichen Kosten der aus diesen Belastungen resultierenden Krankenstände.
Die Gesamtkosten von 2,8 Milliarden Euro gliedern sich in rund
- 570 Millionen an Entgeltfortzahlung und Krankengeld,
- 930 Millionen an entfallener Wertschöpfung und
- 1,3 Milliarden an Krankenbehandlungskosten.
Quelle: www.gesundearbeit.at (Link zur Studie)
Das Safety Excellence Manifest von VINCI
VINCI setzt sich in allen seinen Konzernunternehmen weltweit mit dem klaren Ziel “Null Unfälle” für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ein. Dazu wurde die sogenannte Safety Excellence Initiative ins Leben gerufen, ein ehrgeiziges Programm mit einer gemeinsamen Priorität: Alle Business Units von VINCI Energies weltweit beteiligen sich an der Safety Excellence Initiative, die Arbeits- und Gesundheitsschutz untrennbar mit der Gesamtperformance verbindet. Damit sind Gesundheit und Sicherheit auch in den Kennzahlen gesamthaft ein Teil operativer Exzellenz. In einer strukturierten Vorgehensweise und in konzernweit harmonisierten Verfahren wird mit einheitlichen Tools an Arbeitssicherheit gearbeitet. Das “Safety Excellence”-Manifest soll vor allem auch eine Kultur der Risikowahrnehmung fördern und legt Verhalten und Verfahren sowie den Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen fest. Durch Maßnahmen wie die jährliche Safety Week und Schulungen werden Mitarbeitende für Risiken sensibilisiert und erhalten spezifische Module zur Gesundheit und Sicherheit.
Das Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Programm der Brau Union Österreich
„Sicherheit zuerst“ – ist das oberste Prinzip im Arbeitsalltag der Brau Union Österreich an allen Standorten, von der Produktion bis ins Büro. Die Maßnahmen reichen von Sicherheitsvorschriften in den Produktionsstätten über passende Schutzausrüstungen und Arbeitskleidung, Schulungen und Ergonomie am Arbeitsplatz bis zur Alkoholprävention und zur mentalen Gesundheit. Eine ständige Weiterentwicklung einer ausgeprägten Sicherheits- und Gesundheits-Kultur spielt dabei eine zentrale Rolle.
Katharina Straub, seit Anfang 2024 als Director People & Culture bei der Brau Union Österreich, berichtet: „Unter dem Motto ‚mit Herz und Hirn auf Sicherheit und Gesundheit achten‘ sehen wir das Thema als wichtigen Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Um dies immer wieder aktiv bewusst zu machen, nehmen unsere Arbeiter an den Standorten regelmäßig an Schulungen zur Arbeitssicherheit sowie den jährlichen Sicherheits- und Gesundheitsschutztagen teil. Unser gemeinsames Ziel ist es, 100 Prozent gesunde MitarbeiterInnen zu haben.“
Im Vorfeld der Health & Safety Week bietet die Brau Union Österreich einzelne „Safety Days“ an ihren Standorten an, bei denen es etwa um Themen wie Stressbewältigung, Ernährung und Alkoholprävention geht, darüber hinaus gibt es digitale Vorträge vom Austrian Health Day (powered by AUVA) zu Schlaf, Resilienz bis hin zu aktiven Trainings und Gesundheitschecks.
Das Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung 2023-2025, mit dem die Brau Union Österreich von der Österreichischen Gesundheitskasse bereits zum wiederholten Male ausgezeichnet wurde, bestätigt den aktiven Einsatz zum Wohl der Mitarbeiter.
ILO mit Live Panel am 25. April
Die International Labor Organization hostet am 25. April von 13:30 bis 15:00 Uhr CET ein Panel zu “Safety & health at work in a changing climate” auf ILO Live hier. Das Panel: Kristiaan De Meester (Belgium Federation of Enterprises), Rory O’Neill (International Trade Union Confederation (ITUC)), Shikha Bhasin (Cool Coalition, United Nations Environment Programme (UNEP)), Ruth Wilkinson (Institution of Occupational Safety and Health (IOSH)), Christy Adeola Braham (Social Protection Programme Women in Informal Employment: Globalizing and Organizing (WIEGO)) und Manal Azzi (International Labour Organization (ILO)).
Healthy Workplaces Good Practice Award der EU
Die EU hat einen eigenen Award ausgelobt, mit dem vorbildliche Organisationen und Unternehmen ausgezeichnet werden. Mehr Information und das Einreichformular dazu gibt es hier.
Studie Arbeitnehmer:innenschutz und Gesundheit
VINCI Safety Manifest: https://www.vinci-energies.de/unser-engagement/gesundheit-und-sicherheit/
Brau Union Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz https://presse.brauunion.at/News_Detail.aspx?id=198580
