RecAL: Kreislaufwirtschaft für europäisches Aluminium

@AIT/Lang

RecAL ist ein EU-Projekt von AIT Austrian Institute of Technology zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für Aluminium in Europa. Durch die Initiative sollen innovative Recycling-Technologien entwickelt werden und eine digitale Plattform für den Austausch von Aluminium-Recyclaten über den gesamten Kontinent hinweg geschaffen werden.

 In einer wegweisenden Initiative, die vor kurzem in Wien offiziell gestartet wurde, setzt sich das Projekt RecAL (Recycling technologies for circular ALuminium) das Ziel, innovative Recycling-Technologien und eine digitale Plattform für kreislauforientierte Aluminiumwirtschaft zu entwickeln.

Das im Rahmen von HORIZON EUROPE geförderte Projekt vereint 19 Partnerorganisationen aus neun europäischen Ländern und wird vom LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen koordiniert, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des AIT Austrian Institute of Technology. Die Initiative zielt darauf ab, eine neue Ära der nachhaltigen Produktion und Wiederverwendung für Aluminium einzuleiten, indem sie ein digitales Cockpit, den RecAL Hub, schafft. Dieser ermöglicht die Kreislaufwirtschaft von Aluminium-Recyclaten über den gesamten Kontinent hinweg und verbindet Lieferanten, Käufer und technologische Lösungsanbieter.

Kreislaufwirtschaft als Zukunft für europäisches Aluminium

Das Recycling von Aluminium aus bestehenden End-of-Life (EoL)- und Produktionsabfällen birgt enormes Potenzial und benötigt lediglich fünf Prozent der Energie, die für die Herstellung von Primärmaterial erforderlich ist. Angesichts seiner entscheidenden Rolle bei der globalen Dekarbonisierung zielt das Projekt RecAL in Einklang mit dem Europäischen Green Deal darauf ab, das Potenzial dieses Rohstoffes umweltfreundlich und effizient auszuschöpfen.

Eine der großen Herausforderungen beim Recycling von Aluminium besteht darin, dass das Metall mit einer Vielzahl anderer Elemente legiert ist, die praktisch unmöglich wieder davon zu trennen sind. Die derzeitige Praxis, verschiedene EoL-Legierungen zu mischen, führt zwangsläufig zu Downcycling und einer Reduktion der verfügbaren Ausgangswertstoffe. Europa birgt ein reiches Potenzial für sekundäres Aluminium, das bis 2050 voraussichtlich 49 Prozent der gesamten Aluminiumproduktion ausmachen wird. Diese potenzielle Ressourcenquelle benötigt jedoch einen zentralen Hub.

(pi)

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