Hybrid Work hat dazu beigetragen, das Wohlbefinden, die Work-Life-Balance und die berufliche Leistung von Mitarbeiter zu verbessern. Das zeigt die Studie „Employees are ready for hybrid work, are you?“ von Cisco. Untersucht wurden die Auswirkungen von Hybrid Work auf das emotionale, finanzielle, geistige, körperliche und soziale Wohlbefinden von Beschäftigten weltweit.
79 Prozent der Arbeitnehmer weltweit bestätigen, dass sich ihre Work-Life-Balance durch Hybrid Work verbessert hat, so die Cisco-Studie, bei der 28.000 Beschäftigte aus 27 Ländern befragt wurden. Die Studie zeigt klar, dass Hybrid Work angesichts der vielen Vorteile ein Konzept für die Zukunft ist: Rund 91 Prozent wollen in Zukunft entweder hybrid oder vollständig remote arbeiten. Das Problem dabei: Nur jede:r Vierte (23 Prozent) ist der Meinung, dass sein Unternehmen „sehr gut“ auf die Zukunft von Hybrid Work vorbereitet ist.
„Hybrid Work ist das Arbeitsmodell der Zukunft. Das hat kürzlich auch eine ähnliche Studie in Österreich gezeigt: 43 Prozent der Österreicher wünschen sich eine dauerhafte Einführung des Konzepts. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hybrid Work stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Arbeitsgestaltung und fördert damit Engagement, Integration und Wohlbefinden. Davon haben alle etwas“, erklärt Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich. „Die Zukunft der Arbeit kann damit flexibler, nachhaltiger und lebenswerter für alle gestaltet werden.“
Optimierte Work-Life-Balance
Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Beschäftigten geben an, dass Hybrid Work alle Aspekte ihres Wohlbefindens verbessert hat. Die Zeit außerhalb des Büros hat für 79 Prozent die Work-Life-Balance optimiert. Die Gründe: flexiblere Arbeitszeiten (62 Prozent) und deutlich verkürzte oder ganz wegfallende Pendelzeiten (53 Prozent). Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten konnten mindestens vier Stunden pro Woche einsparen. Ihre gewonnene freie Zeit verbringen 45 Prozent am liebsten mit Familie, Freunden und Haustieren, wodurch das soziale Wohlbefinden gesteigert wird. Fast drei Viertel (74 Prozent) geben an, dass Remote Work die Beziehung zur Familie und zu Freunden (51 Prozent) gestärkt hat.
Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Befragten sind der Meinung, dass sich auch ihr finanzielles Wohlergehen verbessert hat, da sie durch Remote Work Geld sparen konnten. Die durchschnittliche Ersparnis lag bei etwas mehr als 8.000 US-Dollar (rund 7.400 EUR) pro Jahr. Die größten Einsparungen lagen mit 87 Prozent bei geringeren Kosten für Treibstoff und/oder beim Pendeln, gefolgt von weniger Ausgaben für Lebensmittel und Unterhaltung (74 Prozent). Fast neun von zehn (86 Prozent) glauben, dass sie diese Einsparungen langfristig beibehalten können. 69 Prozent würden diese Einsparungen bei der Entscheidung hinsichtlich eines Arbeitsplatzwechsels berücksichtigen.
Außerdem geben mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten an, dass sich ihre körperliche Fitness verbessert hat. Sieben von 10 (71 Prozent) Befragten treiben im Homeoffice mehr Sport – durchschnittlich 130 Trainingseinheiten zusätzlich pro Jahr. Ähnlich viele (68 Prozent) geben an, dass sich Hybrid Work positiv auf ihre Essgewohnheiten ausgewirkt hat.
Angesichts des durch Hybrid Work gesteigerten Wohlbefindens gibt die Mehrheit (82 Prozent) der Beschäftigten an, dass die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, sie glücklicher macht. Diese Flexibilität von Hybrid Work trägt dazu bei, ihr Stressniveau zu senken (55 Prozent). Etwa ein Drittel (29 Prozent) findet Hybrid Work entspannter und das Arbeitsumfeld weniger belastend.
Strategisches und taktisches Umdenken in Unternehmen
Laut der Cisco-Studie hat sich für über 60 Prozent der Befragten auch die Qualität ihrer Arbeit und ihre Produktivität erhöht. Drei Viertel (76 Prozent) glauben außerdem, dass sie ihre Aufgaben genauso erfolgreich remote erledigen können wie im Büro.
Gleichzeitig zeigt die Studie, dass es vor allem auch praktische Herausforderungen gibt: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) ist der Meinung, dass es für vollständig remote Arbeitende schwieriger sein wird, sich mit ihren Kollegen und dem Unternehmen zu vernetzen als für jene, die hybrid arbeiten und abwechselnd auf Remote und Office Work setzen. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer integrativen Kultur, die in der Zukunft von Hybrid Work an vorderster Front stehen muss. Sieben von zehn (73 Prozent) geben an, dass ihr Unternehmen die Kultur und das Mindset überdenken muss, um Hybrid Work wirklich inklusiv zu gestalten.
„Die Vorteile von Hybrid Work sind evident – für Mitarbeiter und Unternehmen. Eine bessere Work-Life-Balance, höhere Zufriedenheit, eine optimierte Gesundheit sowie gesteigerte Produktivität binden Mitarbeiter langfristig an ihr Unternehmen“, so Hans Greiner. „Dennoch muss noch einiges getan werden, um die Chancen von Hybrid Work zukünftig voll auszuschöpfen – insbesondere beim Aufbau einer integrativen Kultur, dem Gestalten von inklusiven Arbeitsräumen und Prozessen sowie einer hochleistungsstarken, sicheren digitalen Infrastruktur“.
Infrastruktur und Security spielen entscheidende Rolle
Für eine Zukunft mit einer zunehmend diversen und verteilten Belegschaft, spielt Technologie eine entscheidende Rolle. Weltweit sehen sechs von 10 Befragten (62 Prozent), dass regelmäßige Probleme mit der Konnektivität karrierehemmend für Remote-Arbeitende sind. 84 Prozent sind der Meinung, dass eine Netzwerkinfrastruktur für eine nahtlose Arbeit im Homeoffice unerlässlich ist, aber nur 68 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen derzeit über die richtige Netzwerkinfrastruktur verfügt. Eine zentrale Rolle für eine sichere Umsetzung von Hybrid Work spielt Cybersecurity – darin stimmen 78 Prozent überein. Doch die Mehrheit (65 Prozent) bezweifelt, dass ihr Unternehmen aktuell über die richtigen Kompetenzen und Protokolle verfügt.