Die Windenergie mitsamt dem österreichischen Windkraftpionier ist erneut kräftig gewachsen. Der Zuwachs von Kapazitäten sorgt für einen Produktionsrekord. Der Wachstum wird durch Unternehmensanleihe und stärkendes Umfeld gefördert.
Trotz des historisch schwächsten Windjahres der Unternehmensgeschichte ist es der WEB Windenergie AG (W.E.B) gelungen, 2022 mit 1.312 GWh einen neuen Produktionsrekord aufzustellen. Grund dafür ist die Kapazitätserweiterung um 52,4 MW auf 596,1 MW per 31. Dezember 2022. Die Umsatzerlöse konnten, auch aufgrund der gestiegenen Strompreise, auf 174,1 Millionen Euro gesteigert werden, das Konzernergebnis erhöhte sich auf 29,7 Millionen Euro.
Dazu Vorstandsvorsitzender Frank Dumeier: „2022 war ein ganz entscheidendes Jahr für die W.E.B. Nicht nur, weil wir Rekorde bei Produktion, Umsatz und Ergebnis vermelden konnten. Sondern vor allem, weil sich endlich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass unsere Zukunft vom raschen und breiten Ausbau der Erneuerbaren Energien abhängt. Bestärkt durch dieses neue Mindset treiben wir die Energiewende mit unserer kräftigen Wachstumsoffensive weiter voran.“
Dynamischer Ausbau der Kapazitäten
Für den Ausbau des W.E.B-Kraftwerksparks 2022 um 52,4 MW waren insbesondere drei Projekte verantwortlich: In Österreich gingen die Windparks Matzen-Klein-Harras (12,6 MW) und Spannberg (16,8 MW) in Betrieb, in den USA der Windpark Silver Maple mit 20,0 MW. Neben dem Hauptgeschäft Windenergie entwickelt sich im aktuellen Photovoltaikboom auch die Solarenergie zu einer immer bedeutenderen Wachstumssparte für die W.E.B: 2022 gingen neun Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von insgesamt mehr als 3 MW in Betrieb. Errichtet wurden sie an Standorten von Industrie- und Gewerbepartnern, um deren Eigenversorgung zu steigern.
Frank Dumeier: „Wir befinden uns auf einem dynamischen Wachstumskurs. Mit 111 Projekten bzw. einer Erzeugungsleistung von insgesamt mehr als 3.000 MW haben wir unsere Projektpipeline 2022 so kräftig ausgebaut wie nie zuvor. Aktuell haben wir bei der W.E.B mehr als 170 MW mit einem Investitionsvolumen von fast 200 MEUR in Bau, die heuer und 2024 in Betrieb gehen sollen.“
Erneuerbare Energie als Chance
Die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat nicht nur in der breiteren Bevölkerung ein neues Mindset für Erneuerbare Energie geschaffen. Sie beschleunigt auch die Dekarbonisierung der Industrie, die bereits zuvor eingesetzt hatte, als Unternehmen das wirtschaftliche Potenzial von Windenergie und Sonnenenergie erkannt haben.
Dazu Finanzvorstand Michael Trcka: „Wir als W.E.B wissen schon lange, dass sich Erneuerbare Energie ökologisch und ökonomisch rechnet. 2022 setzte sich diese Einsicht auf breiter Basis durch. In Europa haben mittlerweile viele Unternehmen verstanden, dass Erneuerbare Energie die einzige Chance ist, um auf dem Weltmarkt zu bestehen. Entsprechend groß gestaltet sich die Nachfrage, insbesondere nach Photovoltaikanlagen. Damit gewinnt dieser Bereich neben der Windkraft für uns immer mehr an Bedeutung.“
(pi)