Die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Initiative wird vom Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologien (UBIT) als wichtige Investition in die Zukunft angesehen. Der Digitalisierungs-Staatssekräter Florian Tursky plädiert auf die notwendige Steigerung digitaler Kompetenzen.
„Digitale Kompetenzen werden in naher Zukunft das Fundament unseres Wirtschaftsstandortes bilden. Jeder sollte über ein gewisses Grund-Know-how verfügen. Daher ist die heute auf den Weg gebrachte Initiative eine sinnvolle Investition in die Zukunft“, kommentiert Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Ziel der „digitalen Kompetenzinitiative für Österreich“ der Bundesregierung: Bis 2030 sollen möglichst alle Österreicher über grundlegende digitale Kompetenzen, vor allem im Bereich der Sicherheit, verfügen. Derzeit verfügen 30 bis 40 Prozent der 16- bis 74-Jährigen nicht über solche Fähigkeiten.
Aktuell fehlen in Österreich rund 24.000 IT-Fachkräfte pro Jahr. In den kommenden fünf Jahren könnte diese Zahl auf 30.000 steigen, wenn nicht gezielt gegengesteuert wird. Durch die Nichtbesetzung von IT-Stellen verlieren österreichische Unternehmen rund 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. Um einen noch eklatanteren Fachkräftemangel zu verhindern, so Harl, muss bei der Bildung angesetzt werden: „Wir appellieren, dass der IT-Ausbildung und insbesondere der Informatik-Grundbildung die erforderliche Aufmerksamkeit in dieser Kompetenzen-Initiative gewidmet und hier frühestmöglich – bereits in Kindergärten und Schulen – angesetzt wird.“