Zukunft des Digitalen Marketing: Trends und Strategien

© Pexels

Zum Jahreswechsel stehen wegweisende Entwicklungen im digitalen Marketing im Fokus, die Unternehmen neue Chancen und Herausforderungen bieten. Basierend auf fundierten Analysen zeigen Experten die wichtigsten Trends auf und geben praxisnahe Empfehlungen, wie Marketingstrategien zukunftssicher und effektiv gestaltet werden können.

Als etablierter, gründergeführter Performance-Marketing-Dienstleister mit Fokus auf Google Ads, Microsoft Ads, Werbung in sozialen Netzwerken und im E-Commerce-Umfeld sowie auf anderen wachstumsstarken digitalen Plattformen hat sich die Berliner Smarketer Group in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Pünktlich zum Jahreswechsel geben die Online Marketing Experten auf Grundlage fundierter Analysen die zentralen Prognosen für das neue Jahr an die Hand. In einem Ausblick zeigen sie die wesentlichen Marktentwicklungen auf und erläutern, wie Unternehmen ihre digitalen Marketingaktivitäten darauf ausrichten können.

Einfluss von KI auf Automatisierung von Marketingmaßnahmen

KI im Adtech-Umfeld ist jetzt erwachsen geworden – und auf die Experimentierphase der letzten Jahre folgt ein produktiver Einsatz, der einen Business-Mehrwert erzielt – sei es in der Analyse von Kundenverhalten, der Optimierung von Kampagnen oder in der automatisierten Generierung von Content. „Eine Vielzahl an Tools kann dazu beitragen, dass wir vor allem im Content-Marketing und in der Kundenbetreuung interessante Entwicklungspotentiale sehen werden“, erklärt David Gabriel, Gründer und CEO von Smarketer. Matthias Rohde, Product Lead CRO bei Smarketer, beobachtet ebenfalls den wachsenden Impact von KI im Rahmen der Conversion Optimierung: „Wir arbeiten intensiv daran, KI-Modelle besser in unsere Optimierungsstrategien zu integrieren und sehen hier vor allem im Kontext der Personalisierung entscheidendes Potential für Fortschritte im kommenden Jahr.“ 

Marketing Mix Modeling als Methode, um Marketingbudgets effektiv einzusetzen

Beim Marketing Mix Modeling handelt es sich um ein leistungsstarkes Instrument zur Messung der Wirksamkeit von Werbeaktivitäten. „Dabei trägt MMM dazu bei, Nutzer:innen zu verstehen, wenn sie über eine Vielzahl an Touchpoints mit einer Marke interagieren – trotz wachsender Herausforderungen im Hinblick auf Datenschutzbestimmungen und eingeschränkte Tracking-und Targeting-Möglichkeiten“, erklärt Sarah Vögeli, Ambassador & Senior SEA Growth Consultant, und verweist auf die weiter fortschreitende Abschaffung von Drittanbieter-Cookies. „MMM ist aus unserer Sicht eine effektive Methode, um Marketingbudgets möglichst optimal auszusteuern und kanalübergreifend Synergien zu erzielen. Dabei können automatisierte Lösungen durch menschliches Know-how ergänzt werden, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.“

Optimierung von Voice-basierten Conversions

Die Suche, wie wir sie seit 20 Jahren kennen, wird sich in den nächsten Monaten und Jahren entscheidend weiterentwickeln – visuell und sprachgesteuert, aber auch durch neue KI-Plattformen und die veränderten Gewohnheiten der Nutzer:innen auf Plattformen wie TikTok, Instagram und Pinterest. „Die Suche wird visueller, wird mehr Audiosteuerung und komplexere Ergebnisse aufweisen, wird nicht mehr nur im Suchschlitz der klassischen Portale, sondern auch mehr im Social-Kontext stattfinden“, erklärt David Gabriel. „Werbetreibende können Inhalte und Werbemittel entsprechend optimieren und bedenken, wie man den Nutzungsänderungen durch passende Maßnahmen bestmöglich begegnen kann.“ 

Veränderung der Kundenansprache durch Chatbots und Assistenzsysteme

Rufus, der KI-basierte Einkaufsassistent, der das Einkaufserlebnis auf der Amazon-Plattform interaktiver und persönlicher gestalten soll, wurde kürzlich auch für den deutschen Markt gelauncht. KI wird hier im Laufe der Zeit immer treffsicherer beraten und kann umgekehrt dem Unternehmen wichtige Insights aus den Kundeninteraktionen bieten. Die Werbetreibenden profitieren durch Impulse für kontinuierliche Verbesserungen bei Produktmanagement und Werbung. „Das System kann einerseits den Zugang zu tiefergehenden und gezielten Produktinformationen erleichtern und komplexe Beratung auf Basis mehrstufiger Entscheidungsmuster erbringen.Andererseits wird sich dadurch aber auch die Customer Journey verändern“, weiß Robert Schulze, Geschäftsführer bei Amzell, dem zur Smarketer Group gehörenden Spezialisten für Amazon Advertising. „Mehr denn je wird Amazon zum zentralen Anlaufpunkt für Produktinformationen und –bewertungen, was die Macht und Relevanz der Plattform weiter stärken wird.“

Ausweitung von nachhaltigem und ethischem Wirtschaften

In der Vergangenheit waren ESG-Kriterien vor allem ein Thema der Unternehmenskommunikation, doch sie werden im kommenden Jahr mehr denn je zum bedeutenden Marketingfaktor auf allen Kanälen. Denn Verbraucher:innen, allen voran Millennials und Angehörige der Gen Z, legen mehr Wert auf ethisches und nachhaltiges Verhalten von Unternehmen. „Marken, die in diesen Bereichen ehrlich und ohne Greenwashing aktiv sind und transparent agieren, werden davon profitieren.Das Thema kommt mehr und mehr in die Warenkörbe“, erklärt Sarah Vögeli. „Um dies glaubwürdig zu gestalten, müssen Maßnahmen aber nicht nur kommunikativ gut aufbereitet, sondern auch visuell und konzeptionell gut umgesetzt werden.“

Indem Unternehmen sich auf diese Veränderungen einstellen, sind sie nicht nur zukunftssicherer aufgestellt, sondern können diese auch als Wettbewerbsvorteil für sich nutzen. Dabei geht es aber nicht nur um Technologie und Prozesse, sondern vor allem auch um die Fachkräfte, die all das verantworten. Unternehmen sollten deshalb in kontinuierliche Weiterbildung Ihres Marketing-Teams investieren, um mit den neuesten Trends nicht nur Schritt zu halten, sondern sie auch proaktiv für sich und ihr Business voranzutreiben. 

(pi)

Upcoming events