Das klassische Rechenzentrum verliert an Bedeutung, da nur 26 Prozent der Unternehmen es für KI-Lösungen nutzen, während 97 Prozent ihre KI von Cloud-Diensten beziehen. Die Mehrheit setzt auf hybride Cloud-Modelle, wobei viele Unternehmen IT-Kosteneinsparungen durch die Cloud erzielen.
Das Zeitalter der klassischen Rechenzentren scheint bald vorbei. Denn laut dem “Cloud-Monitor 2024” des Wirtschaftsprüfers KPMG nutzen diese nur noch 26 Prozent der gut 500 befragten Unternehmen für ihre KI-Lösungen. 97 Prozent der Firmen hingegen, die Cloud-Services verwenden, beziehen ihre KI-Lösungen von Cloud-Anbietern, heißt es weiter.
Hybride Cloud-Modelle
Die meisten Unternehmen setzen aktuell auf hybride Cloud-Modelle, die eine Kombination aus Public- und Private-Cloud-Lösungen bieten. 57 Prozent wollen dabei die eigene IT-Sicherheit erhöhen. Für fast die Hälfte sind die Digitalisierung interner Prozesse und die Kostenoptimierung wichtige Ziele. 52 Prozent verfolgen eine Cloud-First-Strategie und 23 Prozent wollen vollständig auf eine Cloud-Only-Strategie umstellen.
67 Prozent haben durch die Cloud-Nutzung erhebliche IT-Kosteneinsparungen erzielt. Allerdings berichten 21 Prozent der Großunternehmen mit 5.000 und mehr Beschäftigten von gestiegenen IT-Kosten durch Cloud-Computing. 58 Prozent geben die Hälfte oder mehr ihres IT-Budgets für die Cloud aus. Bei Großfirmen mit 5.000 und mehr Beschäftigten investieren sogar 64 Prozent mindestens die Hälfte ihres IT-Budgets in verschiedene Cloud-Dienste.
Rechtssicherheit und ESG
Neben Sicherheit und Leistungsfähigkeit ist auch der Standort des Cloud-Providers wichtig. Wie im Vorjahr bevorzugen 58 Prozent der Unternehmen, dass das Rechenzentrum des Anbieters im EU-Rechtsgebiet liegt. Für 77 Prozent der Unternehmen ist das Thema ESG bei der Cloud-Nutzung wichtig oder sehr wichtig. Bei Großunternehmen mit 5.000 und mehr Beschäftigten sind es 84 Prozent, die ESG-Aspekte als wichtig oder sehr wichtig betrachten.
(pi)