Homeoffice? Ja, aber bitte nach Maß!

Eine Repräsentativstudie von Great Place To Work® Österreich bestätigt, dass sich die Arbeitswelt seit März 2020 stark gewandelt hat, und Homeoffice gehört wie erwartet zu den herausragenden Veränderungen. Die Ergebnisse zeigen, dass 48% der Beschäftigten 1-2 Mal pro Woche im Homeoffice arbeiten, während 16% 3-4 Mal pro Woche die Heimarbeit nutzen. Für 20% ist Homeoffice seltener eine Option, während 7% täglich von zuhause aus arbeiten und 9% diese Möglichkeit gar nicht nutzen (können).

Vergleich EU weit

Österreich liegt dabei im EU-weiten Vergleich auf Platz 9 bei der Homeoffice-Nutzung, was zeigt, dass das Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft ist. Dennoch bestätigen die Auswertungen der Studie, dass die Einführung von Homeoffice in vielen Unternehmen erfolgreich war und neue Perspektiven eröffnete. Tatsächlich möchten viele Beschäftigte diese flexible Arbeitsform nicht mehr missen.

Basis ist Vertrauenskultur

Eine wichtige Voraussetzung für gelungenes Homeoffice ist eine von Vertrauen geprägte Unternehmenskultur. Führungskräfte sollten das Vertrauen in die Arbeit der Mitarbeitenden an jedem Arbeitsort haben und deren individuelle Präferenzen berücksichtigen. Gleichzeitig ist eine gute Kommunikations- und Organisationsfähigkeit entscheidend, um den Verlust non-verbaler Interaktionen im Büro auszugleichen.

Homeoffice hat keine “Einheitsgröße”

Die Studienergebnisse zeigen auch, dass es essenziell ist, regelmäßig das Feedback der Mitarbeitenden einzuholen, um deren Bedürfnisse und Arbeitspräferenzen besser zu verstehen. Individuelle Unterschiede spielen hierbei eine wichtige Rolle, wie die Zustimmung von 44% der befragten Arbeitnehmer:innen zeigt, die lieber im Homeoffice als im Büro arbeiten. Insbesondere die Generation Z zeigt mit 58% eine hohe Zustimmung zu dieser Präferenz.

Klare Nutzungsregeln kommen gut an

Klare Nutzungsregeln für das Homeoffice sind ebenso von Bedeutung. Die Studie belegt, dass die Zusammenarbeit in hybriden Meetings, die sowohl im Office als auch virtuell aus dem Homeoffice stattfinden, bei 62% der Befragten gut funktioniert. Dabei haben bereits 58% der Beschäftigten Homeoffice-Regeln eingeführt und 76% von ihnen zeigen sich damit zufrieden.

Beste Nutzung des Potenzials bei Eingehen auf individuelle Bedürfnisse

Um das volle Potenzial des Homeoffice auszuschöpfen, ist es für Unternehmen entscheidend, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen. Neben den Vorteilen, wie dem Wegfall der Pendelzeiten, sollten Unternehmen auch verstärkt auf die Karriereentwicklung im Homeoffice achten. Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden, unabhängig von deren Arbeitsort, bildet dabei das Grundgerüst für eine erfolgreiche Arbeitsgestaltung.

Mit ein paar Grundregeln und abgestimmt auf die Art der Arbeit sehr gute Ergebnisse erzielbar
Die repräsentative Studie von Great Place To Work® Österreich verdeutlicht somit die Bedeutung von Homeoffice als eine transformative Kraft in der Arbeitswelt. Mit der richtigen Unternehmenskultur, klaren Nutzungsregeln und der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse kann Homeoffice sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Unternehmen zu einer gewinnbringenden Arbeitsform werden.


Quelle: Great Place To Work® Österreich.
Details: https://www.greatplacetowork.at/blog/homeoffice-ja-aber-fuer-jeden-nach-mass/

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